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Osterfeuer trotz Wetter gut besucht

 
Die Messdienerin Nicole Pasdzior entzündet auf dem Festplatz vor dem Spexarder Bauernhaus das Osterfeuer des Heimatvereins.

Die lausigen Temperaturen hielten die Besucher am Sonntag nicht ab, sich am Osterfeuer vor dem Spexarder Bauernhaus zu wärmen. Der Heimatverein hatte nach gewohnter Tradition die Ausrichtung übernommen. Auch wenn nicht so viele Spexarder den Weg zur Ortsmitte fanden, war der Blick in das Feuer für viele ein Blick in die lieb gewonnen Bräuche zum Osterfest. Der Brauch des Anzündens wird von den Messdienern der Bruder-Konrad-Kirchengemeinde übernommen. Nach der von Vikar Markus Henke gehaltenen Osterandacht übertrugen sie das Osterlicht mit Fackeln zum Friedhof und entzündeten anschließend das Osterfeuer auf dem Festplatz. Die ehrenamtlichen Helfer des Heimatvereins hatten den zu entzündeten Haufen von Strauchschnitt am Samstag aufgeschüttet. Der Löschzug Spexard der Freiwilligen Feuerwehr hatte unter der Führung von Löschzugführer Alexander Füller das kontrollierte Abbrennen im Blick. Zum letzten Mal war der Rüstwagen der Spexarder Blauröcke dabei im Einsatz. „Im kommenden Jahr werden wir dann wohl mit unserem neuen Fahrzeug ausrücken“, freut sich Füller über das neue Einsatzfahrzeug. Mit einem Dutzend Kameraden war die Feuerwehr vor Ort und sorgte zusätzlich für Bratwurst und Pommes Frites.

 
Der letzte Mann am Feuer ist seit vielen Jahren Johannes Hollenhorst.

Der letzte Mann am Feuer ist Johannes Hollenhorst. Wenn die Glut kleiner wird und der Strauchschnitt niedergebrannt wird ist der passionierte Jäger zur Stelle bis die Flamme erloschen ist. „Das mache ich schon viele Jahrzehnte und dauert bis in die frühen Morgenstunden“, gesteht das Mitglied des Pfarrgemeinderates und des Kirchenvorstandes von Heilig Kreuz. Dabei sucht er gerne das Gespräch mit den Bürgern. „Das macht richtig Spaß und ist eine tolle Abwechslung.“ Der Heimatverein hatte 1990 die Organisation des Osterfeuers von der Katholischen Kirche übernommen, die es zuvor mit der Landjugend ausgerichtet hatte. Viele Jahre wurde es auf dem landwirtschaftlichen Anwesen von Martin Stükerjürgen entzündet. „In den siebziger Jahren haben wir in Spexard schon große Osterfeuer entzündet“, erzählt Johannes Hollenhorst gerne aus der Blütezeit der längst aufgelösten Landjugend. Seit dem 16. April 1995 wird das Osterfeuer vor dem Spexarder Bauernhaus entzündet.



Letzte Änderung: 26. März 2019