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Region Süd bezieht ihr neues Zuhause

 
Auf dem Kirchhof der Matthäus-Gemeinde fand die Schlüsselübergabe statt, musikalisch begleitet von den Bläsern der Erlöserkirche.

Die Matthäus-Gemeinde ist in ihr neues Domizil gezogen. Nach einem festlichen Gottesdienst in der Kirche überreichte Architekt Reinhard Michel den symbolischen Schlüssel an den Vorsitzenden des Gemeindebeirats, Horst Jache. Dieser führte, begleitet von den Pfarrern Michael Frentrup und Stefan Salzmann, die Besucher in das umgebaute und erweiterte Gemeindezentrum. Nach der Einweihung feierten die Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde Süd ihr Gemeindefest. Das Motto lautete: »Gemeinsam unter Gottes Zelt«. Vor zwei Jahren wurde beschlossen, die Gemeindearbeit im Süden Güterslohs nur noch im Matthäus-Gemeindezentrum durchzuführen. Das Trinitatis-Gemeindehaus im Stadtteil Kattenstroth wurde abgegeben. Die Gemeinde zog mit allen Gruppierungen in die Matthäus-Gemeinde, Sundern. »Ob sich die Kattenstrother auf den weiteren Weg nach Matthäus einlassen können?«, fragte Pfarrer Stefan Salzmann im Gottesdienst. Für den Besuch der Gottesdienste werden Kirchenbusse eingesetzt. Die Räumlichkeiten mussten der deutlich intensiveren Nutzung angepasst werden. In Matthäus engagieren sich jetzt mehr als fünfzig Gruppierungen. Vor einem Jahr stimmte das Presbyterium den Umbau- und Erweiterungsplänen des Gütersloher Architekten Reinhard Michel zu. Im Januar wurde zunächst ein sanierungsbedürftiger Gebäudeteil aus den frühen 70er Jahren abgetragen. Auf dieser Fläche entstand ein moderner Neubautrakt mit drei Gruppenräumen und einem Raum für Sakristei und Seelsorge. Der Gemeindesaal wurde renoviert, die Küche verlegt und vergrößert. Das Bauvolumen wurde auf 325 000 Euro beziffert, finanziert durch Mittel der Gesamtgemeinde (auch durch den Verkauf von Trinitatis), aus Spenden in den kommenden fünf Jahren und 75 000 Euro Eigenkapital, größtenteils aus einem Vermächtnis. Bürgermeisterin Maria Unger sprach von einem attraktiven, einladenden und großzügigen Gemeindezentrum, das ein Treffpunkt, Ort zum Lernen und für manche Menschen ein Stück Lebensmittelpunkt werden möge. Zu den Gratulanten zählten Superintendent Dr. Detlef Reichert, Pfarrer i.R. Gerhard Lohmann, Gemeindereferentin Daniela Reineke (Pastoralverbund Gütersloh-Süd), Pfarrer Hans-Günther Simon (Evangelisch Freikirchliche Gemeinde), Pfarrer Andreas Schulze (Vorsitzender Presbyterium), Pfarrerin Erika Engelbrecht (Ausschuss Mission) und Roland Witte vom Bürgerverein Sundern.
(Westfalenblatt vom 09.09.2008)



Letzte Änderung: 25. November 2008