Siegerehrung 100-Schuss-Schießen und 25 Jahre Schießstand |
Die erfolgreichen Schützen Robin Drücker (v. v. l.), Malou Viereck und Michael Pohlmann mit dem Vorsitzenden der Sportschützen Ralf Isenbort (h.r.) und seinem Vorgänger Friedhelm Brüggemann (h.l.). |
Die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Schützenbruderschaft St. Hubertus Spexard gingen mit der Siegerehrung des 100-Schuss-Schießen zu Ende. Der Sportschützenverein hatte aber gleich zweimal Grund zum Feiern. Denn vor 25 Jahren wurde die neue Schießsportanlage an der Neuenkirchener Straße in Betrieb genommen.
Der Schießwettbewerb zum runden Geburtstag war sportlich eine Herausforderung. „Die Erwartungen konnten wir trotzdem übertreffen“, freute sich Sportschützen-Vorsitzender Ralf Isenbort über den Zuspruch der anspruchsvollen Wettbewerbe. Auf dem Schießstand waren in 90 und 120 Minuten 100 Schuss mit dem Luftgewehr zu absolvieren. Für die Freihand-Klasse waren 120 Minuten ausgeschrieben. Die jüngste Teilnehmerin zeigte dabei die beste Leistung. Die 13-jährige Sportschützin Malou Viereck von St. Georg Dreiländereck sicherte sich mit 990,90 Ringen die Wertung. Das Nachwuchstalent startete bereits bei Deutschen Meisterschaften und gehört in ihrer Klasse zu den besten 50 in Deutschland. Auf Rang zwei platzierte sich Vierecks Vereinskollege Marvin Weigel mit 982,30 Ringen vor Stefan Wellerdiek (Clarholz-Heerde) mit 981,70 Ringen. Die Plätze vier und fünf gingen an Anja Kahlert (980,20) und Andrea Drücker (979,60) vom gastgebenden Verein. Die Klasse Auflage der passiven Teilnehmer gewann Robin Drücker mit 1020,20 Ringen. Der Fußballstürmer siegte vor Alexander Nolting (1018,10) und seinem Bruder Niklas Drücker (1014,90). Die Siegerurkunde für den besten aktiven Schützen in der Klasse mit Auflage ging an Michael Pohlmann (1056,50) von Hubertus Spexard. Zweiter wurde Matthias Cordfulland von St. Hubertus Kaunitz (1052,30) vor Heinz-Josef Katthöfer von der Schützengilde Herzebrock (1051,30).
Vor 25 Jahren hatten die Spexarder Sportschützen am 18. Oktober 1998 ihren neuen Schießstand in Betrieb genommen. Der langjährige Vorsitzende Friedhelm Brüggemann erinnerte noch einmal an die Baugeschichte. Mit einem enormen ehrenamtlichen Aufwand (6.500 Arbeitsstunden von 166 Mitgliedern) hatte der Verein innerhalb von sieben Monaten den Bau abgeschlossen und vorher den alten Schießstand abgerissen. Die ersten Planungsarbeiten vom Bauausschuss und Architekt Werner Kordtomeikel waren 1993 aufgenommen worden. Der Spatenstich erfolgte im März 1998 und Bauleiter Richard Proske gehörte mit Friedhelm Brüggemann und dem damaligen Brudermeister Franz Spexard zu den eifrigsten Helfern. Die sportlichen Erfolge in der neuen Schießanlage ließen nicht lange auf sich warten. Der Sportschützenverein ist im Westfälischen Schützenbund und im Bundesverband der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften aktiv und betriebt eine aktive Jugendarbeit.