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Jubiläum: Das war der 25. bunte Heimatabend

 
Als „Pannen Else“ stand Helga Stöhr (Mitte) auf der Bühne. Links Agnes Koch und rechts Peter Barkusky.

Spexards Bretter, die die Welt bedeuten, feierte Geburtstag. Der Vorhang zum Spexarder Heimatabend öffnete sich zum 25. Mal im Haus Müterthies und hatte zum Jubiläum zwei Uraufführungen parat. Der Theaterkreis des Heimatvereins führte das von Uli Werner selbst geschrieben Stück „Pannen Else“ auf“ und erntete für das Erstlingswerk reichlich Applaus.
Uli Werner nennt sich als Autor Uwe Specht und führte selbst Regie. Der waschechte Spexarder, der als Darsteller bei vielen Heimatabenden selbst auf der Bühne stand, hatte sich mit seinem eigenen Stück einen lang ersehnten Wunsch erfüllt. In dem Dreiakter ging es um das Fahrradgeschäft von Witwe Else (Helga Stöhr). Der Wirt vom „Wilden Eber“ (Gerd Johannknecht) will das Grundstück kaufen und schaltet den dubiosen Immobilienmakler Drängelmann (Hans-Georg Stammkötter) mit ein. Ein Gewerbegebiet soll angeblich entstehen. Elses Mitarbeiter Karl (Peter Barkusky) bekommt Wind von der Sache und macht sich bei der Landesregierung in Düsseldorf schlau.

 
Autor & Regisseur Uli Werner saß im Souffleur-Kasten.

Der italienische Bäckergeselle Giuseppe (Eckhard Westerbarkei) würzt das Stück mit reichlich Tratsch wie auch Elses Freundin Maria (Petra Stelter). Der Sohn vom Wirt heißt Heinz (Simon Hecker) und möchte gerne mit Elses Tochter Annika (Agnes Koch) anbandeln und macht daraus keinen Hehl. Der schräge Kellner Hubert (Jan Hollenhorst) war immer bestens informiert. Der geistliche Beistand von Spexard ist Bruder Martin. Der von Vikar Markus Henke bestens verkörperte Gottesmann hat reichlich weise Sprüche auf Lager und geizt aber auch nicht mit flotten Sprüchen. Am Ende der fast zweistündigen Komödie stellt sich heraus, dass ein Fahrradweg von Düsseldorf nach Hannover gebaut werden soll und die Sache mit dem Gewerbegebiet erlogen war. Der Wirt macht einen Rückzieher und gesteht, dass er die „Pannen Else“ lieb gewonnen hat. Der Heiratsantrag folgt auf der Bühne. Weil sich auch der Karl und die Maria ihre Liebe gestehen und Heinz und Annika ein Paar werden, freut sich Pater Martin auf die Dreifachhochzeit in seiner Kirche.

 
Der Messdiener Phil Kahlert überzeugte als Stadtmusikant und durfte als Hahn sein musikalisches Talent zeigen.

Der Heimatabend ist in den Vierteljahrhundert immer wieder zu einer Talentschmiede geworden. Als „Spexarder Stadtmusikanten“ wusste das Kindertheater frei nach den Gebrüder Grimm zu überzeugen. Das von Hanna Eickhoff selbst geschriebene Märchen hatte die Messdienergruppe der Bruder-Konrad-Gemeinde aufgeführt. Das Märchen führte die Darsteller am Ende zum Spexarder Schützenfest und der Hahn (Phil Kahlert) durfte als Sänger auftreten. Zu einer Tradition ist der Auftritt der abgedankten Throngesellschaft 2014 / 2015 der Hubertusschützen geworden. Dass ließen sich die Majestäten Anna Budde und Markus Hecker nicht nehmen. Sie probten den Aufstand der Zwerge mit einem musikalischen Potpourri und der begann mit dem Song „mit dem Fahrrad durch Spexard“ von Gregor Siemer junior.



Letzte Änderung: 17. Dezember 2016