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Grünes Licht für den Kreisverkehr

 
Hier entsteht in der zweiten Jahreshälfte 2016 der neue Kreisverkehr. Es wird der erste in Spexard sein.

Die Autofahrer dürften es mit einem erleichterten Stoßseufzer aufnehmen: Fast 15 Jahre nach den ersten Plänen wird im nächsten Jahr endlich der Kreisverkehr an der Neuenkirchener Straße gebaut. Der Regionalrat bei der Bezirksregierung Detmold hat ihn in seiner jüngsten Sitzung so weit oben auf der Prioritätenliste platziert, dass der Landesbetrieb Straßen NRW mit dem Bau loslegen kann. "Es wird passieren, wir haben grünes Licht und das Geld dafür", sagte Sven Johanning, Sprecher von Straßen NRW. Es derart deutlich zu formulieren, ist durchaus angebracht: Seit 2003 hatten Behörden und politische Gremien immer mal wieder verkündet, es sei bald so weit. Passiert ist bislang jedoch wenig - außer einer Verkehrszählung 2010, einer Grobplanung, die noch um einiges älter ist, sowie einer Ampelanlage, die seit Jahren nicht von ungefähr nur als Provisorium ihren Dienst verrichtet. Dabei überqueren täglich 24.000 Fahrer die Kreuzung von Neuenkirchener, Bruder-Konrad- und Linteler Straße.

Johanning kündigte den Baubeginn für die zweite Jahreshälfte an. August, September, Oktober, einer dieser Monate dürfte es werden. Bei circa drei Monaten Bauzeit könne es mit Glück gelingen, dass die Pendler noch vor Weihnachten den neuen Kreisverkehr nut-zen. Die Kosten inklusiv Grunderwerb gab Johanning mit 400.000 Euro an. Immerhin: Aufgrund des langen Vorlaufes sind die Grundstücke bereits seit etlichen Jahren in öffentlicher Hand. Der Kreisel wird einen Durchmesser von 30 Metern haben, der Innenkreis, um den sich ein zwei Meter breiter Betonring zieht, von 14 Metern. Das gesamte Bauwerk wird um rund 15 Meter nach Süden verschoben. Grund: Der Baustoffhandel Johannknecht gewinnt Platz, den er für seine Unternehmenszwecke bestens gebrauchen kann, und das Haus auf der anderen Seite der Neuenkirchener Straße kommt nicht in die Quere. Johannknecht hat großen Platzbedarf: Die Spexarder Firma stellt bereits jetzt seine Firmen-Lkw häufig außerhalb des Werkgeländes auf der anderen Straßenseite ab. Durch den Schwenk des Kreisels Richtung Süden müssen freilich Linteler und Bruder-Konrad-Straße auf einer Länge von gut 100 Metern ebenfalls neu trassiert werden. Obwohl Kreisstraße, trägt die Kosten auch dafür das Land.
(Neue Westfälische vom 17.12.2015)



Letzte Änderung: 17. Dezember 2016