Großer Zapfenstreich der Schützen |
Vor dem Spexarder Bauernhaus fand der Große Zapfenstreich aus Anlass des 100. Bestehen der Schützenbruderschaft St. Hubertus Spexard statt |
Den Großen Zapfenstreich gönnt sich die Schützenbruderschaft St. Hubertus Spexard nur zu besonderen Anlässen. Das 100-jährige Jubiläum des Schützenwesens in Spexard in diesem Jahr war erst zum zweiten Mal seit dem Zusammenschluss der Vorkriegsvereine zur Bruderschaft 1951 einer dieser Anlässe. Die hochmilitärische Zeremonie wurde wie 1998 zum 75. Geburtstag vom Musikzug Spexard der Freiwilligen Feierwehr und vom Spielmannszug des Bürgerschützenvereins St. Sebastian Wiedenbrück intoniert und war der Auftakt zum Jubiläumsschützenfest. „Wir waren schon vor 25 Jahren dabei und sind stolz heute wieder dabei sein zu dürfen“, sagten Dieter Gödecke und seine Gattin Christa vom Spielmannszug und kramten noch Fotos von vor 25 Jahren aus der Jacke hervor. Dieter Gödecke ist heute Vorsitzender und Tambourmajor der „Knüppeljungs“ aus der Ems-Stadt, die schon seit Jahrzehnten zum festen Bestandteil des Spexarder Schützenfestes gehören. „Als Spielmannszug sind wir bei fünf Großen Zapfenstreichen in diesem Jahr dabei. Es ist aber immer wieder etwas Besonderes und wir sind vorher aufgeregt.“ Die Aufregung war allerdings unbegründet, den der musikalische Teil des Großen Zapfenstreiches am Donnerstagabend fand besonders bei den zahlreichen Gästen ein gebührendes Lob. Für Dirigent Christoph Wiemann von der Spexarder Feuerwehrkapelle war es der erste Große Zapfenstreich als Stabsleiter seines Orchesters. „Ich hatte vorher mal bei dieser Zeremonie an der Trompete ausgeholfen“, berichtet Wiemann, der sich mit seinen Musikern vier Wochen intensiv vorbereitet hatte. „So oft spielen wir den Zapfenstreich nämlich nicht.“ Am Musikzug der Spexarder Feuerwehr geht bei den Hubertusschützen auch kein Weg vorbei, den seit der Vereinsgründung vor 100 Jahren spielen sie auf den Schützenfesten in Spexard auf.
Die Organisation des Großen Zapfenstreichs anlässlich des 100. Geburtstag lag in den Händen von Kompanieführer Burkhard Willmann. Mit rund 500 marschierenden Teilnehmern war der Zuspruch größer als erwartet. Neben den Schützenschwestern und Schützenbrüdern und den Jungschützen bereicherten die Spexarder Ortsvereine mit ihren Fahnen und Abordnungen die Zeremonie. Die Freiwillige Feuerwehr stellte neben einer Abordnung die Fackelträger. Auf dem neuen Paradeplatz, dem Sportplatz des SV Spexard, formierten sich die Teilnehmer und marschierten vor das Spexarder Bauernhaus.