Bezirksschützen in Spexard |
Die Saison der Schützenfeste in Gütersloh erlebte mit dem Bezirksschützenfest in Spexard einen gelungenen Auftakt. Die neuen Majestäten des Bezirksverbandes Wiedenbrück wurden an der Vogelstange ermittelt. Den hölzernen Adler erlegte Yannick Fischer von der Schützenbruderschaft St. Michael Liemke. Bei den Jungschützen hatte Til Dübeler von Hubertus Neuenkirchen das glückliche Händchen am Abzug. Zum zweitägigen Festreigen gehörten ein großer Festmarsch mit rund 1.000 Schützen und ein feierlicher Gottesdienst in der Bruder-Konrad-Kirche zu Spexard.
„Das war ein super Wochenende“, bilanzierte Moritz Toppmöller von der ausrichtenden Schützenbruderschaft St. Hubertus Spexard, die im Rahmen der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Vereinsbestehen das Bezirksschützenfest ausrichtete. Mit seinem ehrenamtlichen Helferteam aus allen Reihen der Bruderschaft hatte der Jungschützenmeister das Treffen der 19 Bruderschaften und Gilden organisiert und durchgeführt. „Der Leitspruch unserer Jungschützenabteilung lautet seit zehn Jahren Ziele im Blick und den konnten wir an zwei Tagen realisieren und für die nächsten Jahre einen Anker für unsere zukünftige Arbeit in den Diensten der Schützenfamilie und der Gemeinschaft werfen.“ Der zweite Tag der Feierlichkeiten begann mit einem Gottesdienst, der vom Bezirkspräses Benedikt Kickum (Verl) und Diözesanjungschützenpräses Christian Elbracht aus Wenden im Sauerland zelebriert wurde. „Das Feiern gehört zum Leben und zur gesellschaftlichen Verantwortung, die von den Jungschützen gelebt wird. Wir alle müssen gemeinsame Ziele leben. Die Schützen hinterlassen ein lebendes Zeugnis und nehmen die Menschen in den Blick“, ermutigte Benedikt Kickum die Schützen ihren Weg weiterzugehen.
Führten den FeIn Spexard marschierten die Schützen hinter der zackigen Marschmusik. An der großen Trommel Mischa Großevollmer vom Spielmannszug aus Mastholte. |
In der Pfarrkirche St. Bruder-Konrad wurden die neuen Prinzen des Bezirksverbandes gekrönt. Die neue Schülerprinzessin wurde Isabell Skirde von St. Jakobus Mastholte. Die 16-Jährige entschied den Wettbewerb mit 30 Ringen zu ihren Gunsten. Neuer Bezirksjugendprinz wurde Bastian Frickenstein von der St. Hubertus Schützengilde aus Verl. Der 18-Jährige kann sich am kommenden Wochenende gleich den nächsten Titel holen. Denn in Verl wird der Diözesanjungschützentag ausgetragen. Nach dem feierlichen Hochamt schloss sich der Festmarsch zum Paradeplatz auf dem Spexarder Sportplatz an. Vor der Ehrentribüne mit den Ehrengästen nahm Bezirksbundesmeister Mario Kleinemeier und der Bezirksjungschützenmeister Simon Ahrens die Parade ab. Der Bezirksoberst Markus Wallmeyer (Wiedenbrück) und Spexards Oberst Josef Schall führte den Schützenlindwurm anschließend zum Festplatz vor dem Spexarder Bauernhaus. Das Rahmenprogramm und das Schießen um die Würde des Bezirksjungschützenkönigs beendet am Nachmittag das traditionelle Treffen der Schützenfamilie. Mit dem 203. Schuss erlegte Tim Dübeler (23) den Adler nach schnellen 64 Minuten und machte sich um 17.04 Uhr und die zahlreichen Schützen aus Rietberg-Neuenkirchen glücklich. Zu den ersten Gratulanten gehörte des neuen Königs aus dem Wapeldorf seine Königin Pia Schiermeyer.
Das Bezirkskönigsschießen am Samstag wurde zu einem zähen Wettkampf. Der von Rene Stükerjürgen und Nick Melzer gezimmerte Holzvogel wollte einfach nicht zerlegt werden. Nach mehr als zwei Stunden war dann Yannick Fischer aus Liemke der glückliche Schütze am Gewehr. Der 26-Jährige Zerspannungsmechaniker geht als jüngster Bezirkskönigs in die Geschichtsbücher des 1949 gegründeten Verbandes ein. Bereits in seiner St. Michael Bruderschaft aus Liemke regierte der Fußballer vom SCW Liemke als jüngster Monarch mit seiner Freundin Johanna Kipshagen. Passend zum 100-jährigen Bestehen der Schützenbruderschaft in Liemke im kommenden Jahr sicherte sich Fischer den begehrten Titel unter den 19 Aspiranten. Das nächste Bezirksschützenfest findet am ersten Wochenende in Mai 2024 übrigens auch an der Schützenhalle in Liemke statt.