Norbert Brinkrolf führt jetzt die Kriegerkameradschaft

Die Funktionsträger der Kriegerkameradschaft Spexard: Heinz Krebs, Georg Josko, Patric Puls, Norbert Brinkrolf, Werner Großehagenbrock, Werner Pietsch, Heinz Tiesbohnenkamp, Eckhard Brinkmann, Paul Diemann und Gerd Thieme (von links).

Die Kriegerkameradschaft Spexard hat im Vorstand einen Generationswechsel vollzogen. Der älteste Verein des Ortsteils, der 1919 als Kriegsteilnehmerverein „Einigkeit Spexard“ gegründet wurde, hat mit dem 46-jährigen Norbert Brinkrolf einen neuen Vorsitzenden, der Walter Großenhagenbrock ablöst. Auf Antrag von Brinkrolf wurde sein Vorgänger zum Ehrenvorsitzenden gewählt.
Zu seinem Stellvertreter wählten die Mitglieder den 26-jährigen Patric Puls. Das Amt des Schriftführers gab Werner Pietsch in die Hände seines bisherigen Stellvertreters Georg Josko. Stellvertretener Schriftführer ist jetzt Heins Krebs (25). Die Kasse führt Eckhard Brinkmann. Beisitzer sind für die nächsten vier Jahre Heinz Tiesbohnenkamp, Paul Diermann und Walter Großehagenbrock. Die Kasse prüft Gerd Thieme.
Größter Ausgabeposten war im vergangenen Vereinsjahr die Neugestaltung der Wege am Kriegerdenkmal unter der Federführung von Paul Diermann und Walter Großehagenbrock und der Kauf eines Gerätehauses. Dafür wurden insgesamt 2.200 Euro aufgewendet. Das 1926 feierlich eingeweihte Ehrenmal für die in den beiden Weltkriegen gefallenen und vermissten Spexarder steht seit 2004 unter Denkmalschutz. Für die Kirchenrenovierung wurden nach einstimmigen Beschluss der Versammlung 300 Euro gespendet.
Im Lauf der Jahre haben sich die Aufgaben und Ziele des Vereins stark verändert. Kümmerten sich die heimgekehrten Soldaten besonders nach den beiden Weltkriegen um Kriegerwitwen und Kriegsversehrte, steht heute die Geselligkeit und die Pflege des 1926 entstanden Kriegerdenkmals im Vordergrund. Altersbedingt ist die Mitgliederzahl des einst größten Vereins in Spexard auf 64 zusammengeschrumpft. Eng zusammenarbeiten werden die „Krieger“ in Zukunft mit der Schützenbruderschaft St. Hubertus und dem Heimatverein. Die Grünröcke haben bereits das Tragen der Fahne übernommen, mit der bei Anlässen wie Beerdigungen oder goldene Hochzeiten repräsentiert wird. Die Pflege des Ehrenmals wird demnächst der Heimatverein ausführen.