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Bezirkskönig: Peter Pagenkemper aus Langenberg

 
Das neue Bezirkskönigspaar Peter und Marlies Pagenkemper aus Langenberg.

Der Bezirksverband Wiedenbrück im Bund der historischen Deutschen Schützenbruderschaften hat einen neuen Bezirkskönig und die Schützenfestsaison erfolgreich eingeläutet. Als 60. Würdenträger geht Peter Pagenkemper von St. Lambertus Langenberg in die Analen ein. Der 52-Jährige Kaiser seiner Bruderschaft holte am Samstag um 19.25 Uhr bei bestem Sonnenschein den Adler beim Bezirkskönigschießen in Spexard aus dem Kugelfang. An der Seite des selbstständigen Getränkehändlers, der 1993 zum ersten Mal Schützenkönig in Langenberg war, regiert seine Gattin Marlies (50.). „Ich hab es gewollt und jetzt ist das Tripple da“, jubelte Peter Pagenkemper. Die frisch gekrönte Majestät aus Langenberg grüßt zusätzlich als König der Könige der eigenen Bruderschaft und jetzt noch als Bezirkskönig. Beim Bundesfest in Geseke im September vertritt Peter Pagenkemper den Bezirksverband Wiedenbrück und nimmt am Diözesan- und Bundeskönigsschießen teil. Zu den ersten Gratulanten an der Vogelstange zählte Langenbergs Brauereibesitzer Dr. Edgar Schütze.

Die Könige der 19 Bruderschaften hatten in einem fairen Wettstreit ihren neuen König ermittelt. Nach der Auslosung der Startnummern durch die scheidende Bezirkskönigin Renate Große-Wietfeld ging es mit dem Spielmannzug der Schützenbruderschaft St. Hubertus Spexard vom Festzelt an die Vogelstange. Der von Nick Melzer und Rene Stükerjürgen gefertigte Adler fiel nach 65 Minuten aus dem Holzkasten. „Jetzt kommen die Bärentöter“, hatte Moderator Johannes Hollenhorst angekündigt, als nach einer Gewehrpause die Königspatronen (16 Milimeter) eingelegt worden und nach einem weiteren Durchgang der neue Bezirkskönig ermittelt war. Die Krone schoss mit dem 14. Schuss Luc Solomè (Dreiländereck Sürenheide). Den Apfel (34. Schuss) erlegte Martin Dirkwinkel (Jakobus Mastholte) und beim Zepter war Nico Baggeroer (Hubertus Batenhorst) mit dem 39. Schuss treffsicher.

Der Bezirksbundesmeister Hans Heitjohann bedankte sich bei der gastgebenden Schützenbruderschaft St. Hubertus Spexard für die Ausrichtung des Königsschießen und des Bezirksjungschützentages. „Das Zusammenspiel der Generationen funktioniert in Spexard sehr gut“, lobte der Verler das Engagement der Jungschützenabteilung für die Ausrichtung der beiden Schützentage auf dem Spexarder Festplatz vor dem historischen Bauernhaus.
Dem Schießen um die Königswürde war die Ehrung der Bezirksmeisterschaften vorausgegangen. Der Bezirksschießmeister Bernhard Deschher aus Rietberg hatte die Wettbewerbe geleitet. Ausgeschossen wurden die Meisterschaften in Mastholte und Clarhol-Heerde. Aus den 19 Bruderschaften nahmen 500 Schützen teil. Die erfolgreichste Bruderschaft war St. Laurentius Westerwiehe vor St. Michael Liemke und Hubertus Spexard. Mit 53 angetretenen Schützen stellte Westerwiehe auch die meisten Starter vor Mastholte (44) und St. Georg Dreiländereck (47). „Wir stehen als Bezirksverband hervorragend da“, lobte Descher die fairen Sportler. Ältester Teilnehmer war Josef Feldmann (St. Hubertus Rietberg) mit 89 Jahren. „Jetzt kann die Grüne Saison beginnen“, freute sich Descher über den gelungenen Saisonabschluss. Bei den Diözesanmeisterschaften in Hövelhof gewann der Bezirksverband acht Titel und belegte zwölf Mal den zweiten Rang.



Letzte Änderung: 11. Februar 2014