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Spexard feiert Erntedank

 
Mit der Spexarder Schützenkönigin Anja Toppmöller (Mitte) begrüßten Hermann Wullengerd (links) und Norbert Becker die Gäste im Spexarder Bauernhaus.

Das Jahr 2018 wird den Landwirten und den Menschen als Dürrejahr in Erinnerung bleiben. „Im Gegensatz zu den geschichtlichen Dürrejahren wird die Trockenheit in diesem Jahr kaum Folgen für die Bevölkerung haben und die Versorgung ist gewährleistet“, glaubt Hermann Wullengerd, der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Ortsverbandes Avenwedde/Spexard. Zum Erntedankfest im Spexarder Bauernhaus begrüßte er mit dem Ortslandwirt Norbert Becker das hei -mische Landvolk und die Gäste zu einem Abend des Dankes.

Die Landwirtschaft lebt wie kaum ein anderer Berufszweig von seiner Tradition. Die Tradition der Erntedankfeste wird in Avenwedde und Spexard gelebt. Seit 1950 werden sie in Spexard organsiert und seit vielen Jahren in Zusammenarbeit mit dem Landfrauenverband durchgeführt. Der einst größte Berufszweig der ehemaligen Bauernschaften im Speckgürtel von Gütersloh ist aktuell auf sechs Betriebe im Vollerwerb geschrumpft und wird weiter zurückgehen. „Im kommenden Jahr werde wir den Schweinemastbetrieb einstellen“, kündigt Hermann Wullengerd an. Der 65-Jährige wird Rentner und seine Söhne konzentrieren sich auf die Produktion von Rasen und führen ein Lohnunternehmen. „Der modernen Landwirtschaft ist viel zuzutrauen und sie wird trotz Klimawandel die Versorgung aufrechterhalten“, glaubt Wullengerd, der 2011 nach der Fusion der früher eigenständigen Ortsverbände zum gemeinsamen Vorsitzenden der aktuell 92 Mitglieder gewählt wurde. Den Erntekranz hatten in diesem Jahr die Landwirte vom Spexarder „Brock“ gebunden. Gleich drei Generationen der Familie Becker waren damit beschäftigt das Zeichen des Erntedanks zu fertigen. Das Spexarder Bauernhaus war festlich geschmückt und die Vereine hatten vor dem gemütlichen Festabend den Maibaum eingeholt.



Letzte Änderung: 6. Januar 2020