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25 Jahre Volkstanz

 
Die Mitglieder der Tanzgruppe: Mathilde Johannhörster, Elisabeth Tigges, Anni Wenningkamp, Anni Stüker, Erika Rodenhagen, Gisela Westhus, Gisela Westhoff, Hedwig Westhoff, Elisabeth Westhoff, Marita Küster, Mechthild Stükerjürgen, Margret Wülling, Margret Schalück, Birgit Welter und Hildegard Spexard. Das Foto zeigt sie mit Tanzlehrerin Theresia Zangl (1.Reihe - 2.v.l.) und der 1. Vorsitzenden Rita Beckebans (zweite Reihe - 1.r.).

„Das Tanzen hält uns jung“, das bewiesen die Tänzerinnen der Tanzgruppe der Landfrauen Spexard auf dem Jubiläumsfest zu ihrem 25-jährigen Bestehen, das sie mit ihren Partnern und Mitgliedern des Landfrauenverbandes Spexard im Bauernhaus feierten. Es spiegelte neben ihrer Lebensfreude ihre Beliebtheit in Spexard und Umgebung. Glückwünsche überbrachten gleich einige Vereinsrepräsentanten. Und die Vereinskolleginnen kamen mit zwei ganz besonderen Geschenken: Margret Wöstenbusch und Josefa Becker, die beiden Theaterasse im Laienspielfach, überraschten die Festgesellschaft mit einem köstlichen Einakter „Emma und Otto chot in’t Theater – Emma und Otto gehen ins Theater“. Und die Literatin Helga Stöhr widmete ihnen eine feinsinnig verfasste Retrospektive. Mit neun Tänzen, einem Mix aus dem Repertoire der letzten 25 Jahre, trugen die Tänzerinnen selbst zum Gelingen des Festaktes bei. Als Überraschungsgast kam der Playbackmaster Markus Westerbarkei.

Vorsitzende Rita Beckebans gab Anfang der 80er Jahre die Initialzündung zur Gründung der Tanzgruppe. „Es war bei Kreutzheide über’m Hühnerstall, da erwähnte ich die Idee zum ersten Mal“, hielt die Vorsitzende in ihrer Begrüßung fest. Zehn fesche Landfrauen schlossen sich daraufhin zusammen. Sie baten Elisabeth Westerbarkei um einen Entwurf für ihre Tanzkleider. Sie schnitt sie später auch zu. Genäht wurden die schönen roten Röcke und die dazu passenden Tücher selbst. Einheitliche weiße Blusen putzten das erste Tanzkleid mächtig heraus.
Die Tänzerinnen selbst stellten nach einer zweiten Begrüßung durch Tanzlehrerin Theresia Zangl in einer Rückschau ein umfassendes Bild ihrer Arbeit vor. Nach ihrer Premiere im Karneval 1982 studierten die Tänzerinnen bereits im Frühjahr klassische Choreographien ein. Eine Bilddokumentation im Bauernhaus belegt, wie schnell sie sich die Bühnen und Festplätze in der Region eroberten und wie häufig sie sich dabei kirchlich und sozial engagierten.
Sie traten auf dem Kreislandfrauentag in Rheda-Wiedenbrück auf, gestalteten Festumzüge mit, verschönten und umrahmten Vereins- und Gemeindefeste und Jubiläen. Die Tanzlehrerin Helga Gärtner nahm sie vom ersten Tag an unter ihre Fittiche und studierte mit den Tänzerinnen nicht nur Volkstänze ein, sondern ließ in die tänzerische Arbeit klassische, aber auch moderne Musikrichtungen einfließen.
Den lustigen Karnevalstänzen folgten schon bald klassische Western-, Kreis-, Bänder-, Bogen-, Holländer- und Doppelladertänze. Heute ertanzen sich die Frauen mit Choreografien aus aller Welt wie Rounds, Square’s, Colo’s, Grand Square’s und etlichen Polkas Jahr für Jahr viel Sympathie.

An jedem zweiten Montag im Monat wird mit der neuen Tanzlehrerin Theresia Zangl trainiert, damit die Formation perfekt sitzt. Zunächst begegneten sich die Tänzerinnen im Pfarrheim, dann im Spexarder Bauernhaus und seit geraumer Zeit in der Sporthalle. „Frauen, die Spaß am Tanzen und am Leben haben, die sollten sich bei mir einmal melden“, sagt Tanzlehrerin Zangl (Tel. 05207/920 223). (Neue Westfälische vom 13.2.2007)



Letzte Änderung: 25. April 2007