Stöbern Sie im Archiv und in alten Zeiten!


Schützen brauchen neue Heimstatt

 
Intensiv genutzt: Die Sporthalle Spexard an der Lukas-/Ecke Bruder-Konrad-Straße. Ein Anbau links am Winkel könnte zusätzliche Räume vor allem für die stark nachgefragten Kurse im Reha- und Gesundheitssport ermöglichen

Der Schützenverein Spexard ist nicht irgendeiner. Mit seinen 1.050 Mitgliedern ist er der größte im Stadtgebiet, und noch am Wochenende richtete er, zum dritten Mal nach 1999 und 2013, das Bezirksschützenfest der Bruderschaften im Bezirk Wiedenbrück aus. Doch in absehbarer Zeit steht er vor einem Problem: Ihm gehen Schießstand und Vereinsheim verloren. Nach Lage der Dinge wird der Pachtvertrag für seine Heimstätte an der Neuenkirchener Straße nicht verlängert. Ende 2027 läuft er aus. Zwar ist die Anlage erst 25 Jahre alt und tipptopp in Schuss, aber der Eigentümer der Flächen hegt Pläne, das Areal rund um die ehemalige Gaststätte Müterthies neu bebauen zu lassen. Was bedeutet: Das Domizil des St. Hubertus steht im Weg, es muss weichen. Die Bruderschaft ist daher schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einem neuen Standort. Nun scheint er gefunden: an der Bruder-Konrad-/Lukasstraße, direkt an der Sporthalle Spexard. Dort, am Rande des Festplatzes, soll ein Neubau entstehen, der nicht nur die Bedürfnisse der

 
Geht verloren: Der Schießstand von St. Hubertus Spexard an der Neuenkirchener Straße. Die zwölf Schießbahnen liegen unterirdisch im Keller, darüber die Vereinsräume. Das Gebäude ist zwar bestens in Schuss, aber der Pachtvertrag endet.

Ähnlich sieht das der Vorsitzende des SV Spexard, Volker Stickling. Auch er sagt, ein gemeinsam konzipiertes Gebäude biete große Chancen, Synergien zu nutzen. Der SVS könne zusätzliche Hallenkapazitäten gut gebrauchen. Die Mitgliederzahl sei nach der Corona-Delle und dem vorübergehenden Abtreten der Halle als Flüchtlingsunterkunft wieder stark wachsend, inzwischen liege sie bei 2.700.

Bei einer Begehung Ende April stellten die Spexarder ihre Idee der Stadtverwaltung und Vertretern der Ratsfraktionen vor. Demnach ist beabsichtigt, einen Großteil der Kosten selber zu übernehmen. Die Schützen, die 1998 ihre Anlage an der Neuenkirchener Straße komplett allein gestemmt haben, streben das auch diesmal wieder an. Und auch der Sportverein will wieder versuchen – anknüpfend an die Tradition bei seinen anderen Bauten –, so viel wie möglich in Eigenleistung zu schaffen. Beabsichtigt ist, den Schießstand wieder im Keller anzulegen – nicht größer, aber auch nicht kleiner als bisher. Das liefe auf zwölf Bahnen für Luftgew



Letzte Änderung: 12. Februar 2025