Volkstrauertag: Feierstunde in Spexard |
Pfarrer Stefan Salzmann sprach zum Volkstrauertag am Spexarder Ehrenmal. |
Die Schützenbruderschaft St. Hubertus Spexard richtete die Feierstunde zum Volkstrauertag aus. Mit den Spexarder Vereinen und dem Musikzug Spexard der Freiwilligen Feuerwehr ging es vom Kirchhof zum Ehrenmal. Die Ansprache hielt in diesem Jahr mit Stefan Salzmann ein Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Gütersloh. Die aktuellen Ereignisse mit dem Terror in Nahost und der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine fanden sich in seinen Worten wieder. „Es braucht viel Kraft sich in dieser Zeit dem Krieg entgegenzustemmen. Viele von uns gewöhnen sich leider an den Krieg. Wir sind auch in diesen Krieg verwickelt, weil wir Hilfe leisten“, forderte Salzmann auf, dass die Menschheit Einsicht bekommt. „Den mit der Einsicht beginnt wieder Menschlichkeit sich mehr für den Frieden einzusetzen. Friede ist Sehnsucht und die kleinen Momente geben uns dann wieder Kraft.“ Aus dem Kriegstagebuch (1939 – 1945) der schwedischen Schriftstellerin Astrid Lindgren zitierte Salzmann die Worte gibt es keine Möglichkeit Gewalt zu ändern, um endlich wieder Frieden zu finden.
Das Gleichnis vom Senfkorn gibt Salzmann die Hoffnung auf ein Ende der schrecklichen Auseinandersetzungen der Menschen, die aktuell in der Welt stattfinden. Das Senfkorn als Frieden wird gesät, treibt große Zweige und uns es wird am Ende groß sein. An die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer erinnerte Stefan Salzmann zum Schluss seiner beeindruckenden Ansprache. Die 102-jährige, die die Erinnerung an den Holocaust und dessen Opfer wachhält, hat besonders der jungen Generation ihre Geschichte nähergebracht. „Wir müssen bei unseren Kindern beginnen und ihnen zeigen, dass es in dieser Welt anders geht“, forderte Salzmann.