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2100 Unterschriften gegen neue Gewerbegebiete

2100 Unterschriften, mit denen die Bürgergemeinschaft gegen neue Gewerbe- und Industriegebiete in Spexard protestiert, nahmen am 7. Juni Bürgermeisterin Maria Unger und Stadtbaurat Josef Löhr im Gütersloher Rathaus entgegen.

 
2100 Unterschriften überreicht (von links): Siegfried Vieweger, Silva Schröder, Bürgermeisterin Maria Unger und Stadtbaurat Josef Löhr.

“Ich kann Ihre Nöte und Ängste nachvollziehen”, sagte Löhr, als Silva Schröder und Siegfried Vieweger die Unterschriftenliste überreichten. Er wies erneut darauf hin, dass ein großer Bedarf an Gewerbeflächen in Gütersloh bestehe und die Verwaltung handeln müsse. Derzeit lägen der Stadt Bewerbungen von 58 Firmen vor.

Bürgermeisterin Maria Unger betonte, dass Investitionen für Kindergärten, Schulen, Sport und Freizeit aus Steuergeldern finanziert werden müssten. Dies erfordere eine ausreichende Zahl an Arbeitsplätzen. Ihre private Meinung als Spexarderin dürfe dabei nicht in die Waagschale geworfen werden. Schließlich sei sie als Amtsperson zur Neutralität verpflichtet.
Unterdessen haben 14 der 19 betroffenen Spexarder Grundeigentümer signalisiert, dass sie ihren Grund und Boden unter keinen Umständen für gewerbliche Nutzung zur Verfügung stellen werden.

Enteignungsverfahren seien rechtlich ausgeschlossen, hatte Stadtbaurat Löhr bereits tags zuvor am 6. Juni auf einer von etlichen hundert Spexardern besuchten Informationsveranstaltung im Spexarder Bauernhaus betont. Hier legte die Bürgergemeinschaft gegen neue Gewerbe- und Industriegebiete ihre Argumente vor, die sie in einer “Zehn-Punkte-Liste” zusammengefasst hatte



Letzte Änderung: 13. September 2004