Weinmarkt zog die Massen an |
Häppchen zum Wein boten Sandra Westhues (l.) und Irene Melzer an. |
Der Besucher des 4. Spexarder Weinmarktes bevorzugte am vergangenen Wochenende den trockenen Grauburgunder. „Bei dem frühsommerlichen Wetter ist der einfach lecker und war der Renner“, stellte Heike Haitisch fest. Die Bielefelderin bot Weine aus dem Anbaugebiet Rheinhessen an und war nach zwei Tagen am Spexarder Bauernhaus lecker zufrieden mit dem Zuspruch.
Bereits beim ersten Weinmarkt in Spexard vor vier Jahren war Heike Haitisch mit den erlesenen Weinen vom Gut Macher aus Bechtheim bei Worms mit von der Partie. „Der feinherbe Rose fand auch guten Absatz. Die Bioweine aus Rheinland-Pfalz sind echte Qualitätsprodukte und gut bewertet. Die Kenner stehen immer mehr auf diese Weine.“ Die Besucher bewerteten auch die portugiesischen Weine, die an zwei Verkaufshütten angeboten wurden, sehr gut und der Absatz war groß. „Am Samstag mussten wir noch einmal nachordern“, sagte Richard Proske, der mit Udo Pollmeier im Ausschank tätig war. Der Spexard ist mit dem Land der Seefahrer durch die Portugiesische Vereinigung sehr verbunden und die Gaumenspezialitäten wurden durch das Feinkostgeschäft Casa Romano aus Gütersloh gestillt. Mit Garnelen aus der Pfanne, Puddingtörtchen oder einer Tapas Platte konnte sich der Weinfestbesucher verköstigen. Den frischen Flammkuchen und Pommes frites kredenzte die Throngesellschaft der Spexarder Hubertusschützen um das Königspaar Günter und Irene Melzer in Eigenregie. Hinter dem Ofen war Reimund Schmolka der Chefkoch. Der Hofstaat hatte wegen der Corina-Pandemie von 2019 bis 2022 regiert und die Idee den Weinmarkt nach Spexard zu bringen. „Wir sind in diesem Jahr mit drei Dutzend ehrenamtlichen Helfern im Einsatz und ziehen ein positives Fazit“, resümierte Andreas Koch, bei dem die Fäden während der Vorbereitung und des Weinmarktes zusammenliefen. „Die Besucherzahlen haben mich überrascht und ist eine Bestätigung für unseren Aufwand. Das traumhafte Wetter hat uns in die Karten gespielt, weil es eine ideale Voraussetzung für ein gelungenes Fest ist.“ In den Hütten des Jugendfördervereins Spexard wurden die Weine und Speisen verkauft. Häppchen zum Wein wurden angeboten und für die Kinder stand eine Hüpfburg zur Verfügung. Unter einem ausgedienten Falschschirm der Bundeswehr entstand auf dem Vorplatz am Spexarder Bauernhaus eine kuschelige Atmosphäre und bis in den späten Abend kamen die Weinfreunde zu ihrem Vergnügen. Der ostwestfälische Biertrinker kam nur am Feiertag Christi Himmelfahrt auf seine Kosten, als die Veranstalter den Ausflügler zum Vatertag aus einer Bude frischen Gerstensaft anboten. „Der Tag ist noch ausbaufähig“, stellte Richard Proske fest. Der Überschuss der drei Tage wird wie in jedem Jahr auf das Baukonto für den neuen Schießstand des Sportschützenvereins überwiesen, der auf dem Festplatz entstehen soll.