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Krimi im Spexarder Bauernhaus

 
Die Krimiautorin Gisela Garnschröder las im Spexarder Bauernhaus.

Der literarische Abend des Heimatvereins Spexard hat seit zehn Jahren seinen festen Platz im Kulturleben des Ortsteils. Zum kleinen Jubiläum im Spexarder Bauernhaus begrüßte die Organisatorin Silva Schröder die Autorin Gisela Garnschröder aus Marienfeld zur Lesung im Fleet des Fachwerkhauses. Auszüge aus ihrem Krimi „Im Schatten der Ravensburg“ zogen die Besucher in ihren Bann. Der Hauptdarsteller des Krimis ist der Hauptkommissar Josef Tann aus Spexard. „Der ist natürlich frei erfunden“, erzählt Gisela Garnschröder über den Polizisten, der in Sachen Mord und Totschlag sogar aus Gütersloh ermitteln darf. „Die Mordkommission ermittelt ja im richtigen Leben aus Bielefeld.“ Dass Josef Tann aus Spexard kommt, ist der 1949 in Herzebrock geborene Autorin, beim Wandern eingefallen. „Ich hatte eine Freundin aus der Gütersloher Mädchenrealschule die aus Spexard kam und war dort oft zu Besuch.“ An Spexard und sein Wappentier den Specht, muss Gisela Garnschröder oft denken. „Bei uns im Garten kommt der Grünspecht oft zu Besuch.“ Der Name Tann ist auch frei erfunden, auch wenn er in Bayern ein geläufiger Hausname ist. Weil Gisela Garnschröder mit ihren Gatten oft im Wald wandert, kam ihr beim Anblick von Tannen der Name Tann in den Sinn. „Der Hauptkommissar ist groß und schlank wie der Nadelbaum.“

Die Ideen zu ihren ostwestfälischen Geschichten holt sich die frühere Verwaltungsangestellte in einer Justizvollzugsanstalt beim Wandern am Fuße des Teutoburger Waldes. Weil sich Gisela Garnschröder im Kreis Gütersloh zu Hause fühlt, spielen ihre Kriminalromane auch vor Ort. Nach im „Schatten der Ravensburg“ erscheint demnächst „Feuer am Furlbachtal“ und handelt in Schloß Holte. Die Ravensburg bei Borgholzhausen warf ihren Schatten zum literarischen Abend bis in das Spexarder Bauernhaus und die überwiegend weiblichen Besucher wurden 90 Minuten kriminaltechnisch gut unterhalten. Der Tatenhausener Wald war der Tatort am Donnerstagabend. Eine Rentnerin war beim Pilzesuchen ermordet worden. Für Josef Tann und seine Mitarbeiter eine schwierige Aufgabe, weil auch der Mörder vor nichts zurückschreckt. Am Ende eines gelungenen Abends im Spexarder Fachwerkgemäuer wird der Täter ermittelt.



Letzte Änderung: 12. Oktober 2014