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Weihnachtliches Flair zum 13. Mal am Bauernhaus

 
Die Kerzen aus Honig stellte Andreas Deppe her. Mehr als 70 Grad Celsius herrschten im Topf aus denen die Kerzen gezogen wurden.

Der Honig hat für Spexard eine besondere Bedeutung. War es doch der Bauer Boso der vor 925 Jahren den kostbaren Honig an das Kloster Herzebrock als Steuer abtreten musste. Auf dem 13. Spexarder Weihnachtsmarkt stellte Andreas Deppe aus Avenwedde die Kunst der Kerzenherstellung aus Honig von Hand vor, so wie ihn die Kanonissen und später die Benediktinerinnen im Kloster viele Jahrhunderte herstellten. „Früher hatte jeder Bauernhof Bienenvölker“, erzählt der leidenschaftliche Imker aus der Geschichte der Bienenhaltung. Der Avenwedder hat eine Reihe von Produkten des süßen Honigs, der aus dem Nektar von Blüten stammt, in seinem Angebot. Die Kerzen hatten in früheren Jahrhunderten eine wichtige Rolle, denn sie brachten das Licht in der Dunkelheit.

 
Der Nikolaus loste auf dem Spexarder Weihnachtsmarkt die Gewinner der Verlosung aus konnte in glückliche Kinderaugen sehen.

Das Licht des dreitägigen Weihnachtsmarktes vor dem historischen Fachwerkhaus hatte der Jugendförderverein Spexard zur Eröffnung um 16 Uhr. „Das Sturmtief Xaver hat Gott sein Dank keinen Schaden angerichtet und der Aufbau am Donnerstag lief reibungslos“, berichtete Geschäftsführer Christian Janzen, der mit dem Vorstand um den Vorsitzenden Klaus Meiertoberens wieder einmal einen feinen Markt auf die Beine gestellt hatte. Die feinsten Getränke dazu reichten die Damen vom Landfrauenverband Spexard. Die „heiße Bäuerin“ heizte beim windigen Auftakt des weihnachtlichen Treibens die Kehlen an. Die Landfrauen hatten neben dem Schnäpschen aus Kirsche mit einem Schuss Sahne auch noch die beliebten Reibeplätzchen aus der Pfanne im Angebot. „90 Kilogramm Kartoffeln für drei Tage“, berichtet Rosie Drücker vom Vorstandsteam des Verbandes. Mit Apfelmus als Beilage gingen die Portionen weg wie warme Semmeln. Den Apfelpunsch servieren dazu die Musikanten vom Spielmannszug der Hubertusschützen, die sich erfinderisch zeigten und aus einer alten Waschmaschinentrommel einen Ofen gezaubert hatten. Mit trockenem Buchenholz angefeuert muss keiner auf dem Spexarder Dorfplatz frieren. Wer dann doch die Wärme im Zelt der Pfadfinderschaft St. Georg vorzog, konnte sich an zwei alten Kanonenöfen und speziell angerichteten Warmgetränken erwärmen. Die Spexarder trotzten an drei Tagen dem Winter und stimmten sich bei Glühwein auf die Weihnachtszeit an. Die vielen ehrenamtlichen Helfer sorgten auf dem Spexarder Weihnachtsmarkt für ein stimmungsvolles Ambiente und auf der Bühne war an drei Tagen viel Tanz und Musik zu bestaunen. Der Überschuss ist für die Jugendarbeit in Spexard. Über 35.000 Euro kamen so in den vergangenen Jahren zusammen.

Bilder vom Spexarder Weihnachtsmarkt finden Sie in unserem Bilderbogen !



Letzte Änderung: 12. Oktober 2014