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Vier Stunden närrisches Programm im Bauernhaus

 
Der Fußballtanz: Aileen Kahlert, Marie Kahlert, Kathleen Nolding, Michelle Starp, Elisa Stüker, Jana Drücker, Melina Drücker und Kim Drücker hatten als Cheerleaders selbst einen Riesenspaß.

Einen närrischen Nachmittag erlebten die Spexarder Frauen an Weiberfastnacht. Im bunt geschmückten Bauernhaus hatten die Mitglieder der katholischen Frauengemeinschaft (kfd) Bruder Konrad ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt.

„Knapp 40 Akteure wirken mit und zeigen ihre Darbietungen auch noch einmal für alle Besucher am Samstag um 19 Uhr“, sagte die kfd-Vorsitzende Veronika Bolte. Am Donnerstag war die Veranstaltung fast ausnahmslos in Frauenhand. Alle Stühle waren von feiernden, oft bunt verkleideten Spexarderinnen besetzt, die sich das vier stündige Programm anschauten und in den Pausen zur Musik von Stefan Jakobsmeier begeistert schunkelten oder den ein oder anderen Tropfen hinunterspülten.

Zunächst stürmten die jüngsten Karnevalsjecken die Bühne. Verkleidet als Zwerge mit bunten Zipfelmützen und weißen Bärten tanzten sie unter der Leitung von Anja Kahlert zu Otto Waalkes’ „Ein Zwerg ist größer als man glaubt“. Anschließend gab es in dem Sketch „Hauptsache verliebt“ viel zu lachen. Auf zwei Parkbänken erlebten die feiernden Gäste mit, wie sich das konservative, ältere Pärchen Elvira und Hubertus und zwei flippige Punks näher kamen. Die Gegensätze der beiden Flirtvorgänge ließ im Publikum kein Auge trocken.

 
Tanzköniginnen: Mit Musik von Queen, Don’t stop me now, und glitzernden Kostümen sorgten diese Damen für Disko-Atmosphäre.

Nach einer kleinen Pause mit entsprechender Stimmungsmusik eroberten die Kinder wieder die Bühne. In ihrem Fußballtanz ließen sie die WM des vergangenen Jahres noch einmal Revue passieren. In der folgenden Büttenrede betrat Christel Tiesbohnenkamp als gestresste Marktfrau die Bühne. „Ich bin ja mit meinem Gemüse immer auf dem Bauernmarkt. Da fühle ich mich hier bei euch auch gleich zu Hause“, begrüßte sie das Publikum am Rande der Stadt. Sie erzählte von ihren Erlebnissen mit den Kunden und erntete dabei einige Lacher aus dem närrischen Publikum.

Während die Stimmung im Spexarder Bauernhaus mit zunehmender Dauer weiter anstieg, stürmten acht in glitzernde Disco-Kostüme gekleidete Frauen die Bühne und tanzten zu Queens „Don’t stop me now“.

Nach einem teilweise auf plattdeutsch gespielten Sketch im Polizeirevier und einem Hosenlied über die verschiedensten Beinkleider folgte die zweite Büttenrede. Die seit Jahren in Spexard bekannte und beliebte Helga Stöhr berichtete über die schöne Mauer samt Riesenabflussrohr in Spexard und äußerte ihr Missfallen über dieWalking-Strecke. Kurz vor dem Finale zeigten sieben junge kfd-Damen noch ihren „Saturday Night Fever“-Tanz. Bevor dann die Bühne endgültig für die feiernden Altweiber-Närrinnen freigegeben wurde, feierten in Deutschlandflaggen gehüllte Tänzerinnen die sportlichen Erfolge der vergangenen Monate mit einem Weltmeisterschaftssong. (Neue Westfälische vom 17.2.2007)



Letzte Änderung: 3. Mai 2007