Reitturnier in Spexard mit der Mannschaftskreismeisterschaft

	Der neue Mannschaftskreismeister vom PSV Steinhagen-Brockhagen-Hollen: Christine Kindt, Hella Meise, Heike Münch, Falk Piles, Lorenza Hupp-Steinhage, Nadine Klapper und Kreisreitervorsitzender Werner Knöbel (von links).

Die Standarte des Kreisreiterverbandes Gütersloh sicherte sich der Pferdesportverein Steinhagen-Brockhagen-Hollen. Mit der Gesamtpunktzahl von 74,37 Sekunden war der Sieg nach den drei Disziplinen perfekt. Zweiter auf dem Turnierplatz am Fohlenkamp der abgelöste Seriensieger Ravensberg (73,63) vor Avenwedde (73,49) und dem gastgebenden Verein Sundern-Spexard (72,87). Der zum 39. Mal ausgetragene Wettbewerb musste im Regen entschieden werden. Das Mannschaftsspringen der Klasse A litt unter den schwierigen Bedingungen. Die Siegerehrung wurde ohne Pferde durchgeführt. „Wir sind trotzdem wieder einmal sehr zufrieden“, bilanzierte Kreisreitervorsitzender Werner Knöbel. Für das siegreiche Team ritten in den drei Teildisziplinen Christina Kindt, Falk Piles, Heine Münch, Nadine Klapper, Hella Meise und Lorenza Hupp-Steinhage. Zwei der neuen Vielseitigkeitskreismeister stellt der neue Mannschaftschampion auch. Bei den Senioren siegte Falk Piles mit 34 Punkten. „Meine dritte Meisterschaft“, freute sich der 45-Jährige, der auf Hemione Jay am Start war und Franziska Hanke (Avenwedde) auf Cäsar (42,6) und Dr. Felix Ferlemann (Verl) auf Indigo (44,9) auf die Plätze verwies. Bei den Junioren siegte Hella Meise. Die zweite der westfälischen Meisterschaften ist 17 Jahre alt und stand zum ersten Mal beim Kreiswettbewerb ganz oben auf dem Treppchen. Die Steinhagenerin hatte Quinta Essentia unter dem Sattel und siegte mit 39,50 Punkten vor ihren Temkolleginnen Laura Wellpott (61,75) und Malina Leon (65,5). Die für Avenwedde startende Ann-Katrin Rosalewski siegte zum ersten Mal bei den Jungen Reitern und war mit Caleandro und 61,5 Strafpunkten erfolgreich. Zweite war Madeleine Wissmann (Ravensberg) auf Kiss me Kate (84) geworden. „Bronze“ gab es für Sabrina Lammert (Rietberg-Druffel) auf Fiene (98).

Den „Großen Preis“ der Springreiter gewann Rudolf Müller aus Verl auf der siebenjährigen Grasco-Tochter Gina Lee aus der westfälischen Zucht. Besitzer ist Müllers Freund, der Varenseller Werner Buschsieweke. In der Siegerrunde zeigte der Reitlehrer seine ganze Routine und blieb ohne Fehler in 40,84 Sekunden. „Ich reite nicht mehr so viel und wenn dann nur noch auf tollen Turnieren“, sagte der erfahrene Stangenspezialist. Der zweite Platz blieb für Lokalmatadorin Nadine Sielhorst und dem Oldenburger Cockney. Die fehlerfreie Runde hatte die 24-Jährige ohne Abwurf in 42,02 Sekunden absolviert. „Ich habe alles herausgekitzelt und eine gute Zeit herausgeholt“, resümierte die für Sundern-Spexard sattelende Springreiterin. „Gegen einen Rudi Müller zu reiten ist einfach schwer.“ Ihren Schützling, dem 18-Jährigen Fuchshengst, hat sie erst gut vier Wochen unter dem Sattel. Dritte wurde Franziska Peitzmeier aus Schloß Holte auf de neunjährigen Hannoveraner Conita (0/42,27). Zehn von 39 gestarteten Reitern waren für die Siegerrunde im Preis der Sparkassen Gütersloh qualifiziert. Die Stilspringprüfung der Klasse M hatte Nina Christophliemke auf dem achtjährigen Hannoveraner Piro (8,2) gewonnen. Zweite war Franziska Peitzmeier auf der Contendro-Tochter Conita (8,0) geworden.
Die beste Leistung im „Großen Preis“ der Frackreiter zeigte Marie Reckmeyer (Herzebrock-Rheda) auf dem zwölfjährigen Don Bedo-Sohn Don Mokachino mit 465,50 Punkten. Zweite wurde in der M-Dressur auf Kandare Heike Müller (Ravensberg) auf der Westfalen-Stute Laurielle von Laudabilis (463,50) vor Petra Reckmeyer (Herzebrock-Rheda) auf dem siebenjährigen Hannoveraner Sonnenglanz (463). Die M-Dressur auf Trense gewann Sandra Krampe (Sundern-Spexard) auf dem Trakehner Elliot Knob mit der Wertnote von 8,0. Die für Oerlinghausen sattelnde Sonja Hassenewert belegte auf Schampus den zweiten Rang (7,8) vor Rika Westerfelhaus (Herzebrock-Rheda) auf der Oldenburger-Stute Doris Day (7,6). Die Kandaren L ging an Leonie Thiel (Sundern-Spexard) auf Absinth (7,8) vor Petra Reckmeyer und dem Saramant-Sohn und Wallach Sonnenglanz (7,7) und Sandra Krampe und Elliot Knob (7,6).

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