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»Dämlichkeiten« und Geisterjäger bei der KFD

 
Die »Ghost Busters« vertrieben beim Frauen-Karneval die Geister aus dem Spexarder Bauernhaus.

In bester Stimmung feierten die Frauen im Spexarder Bauernhaus ihre Weiberfastnacht. Die KFD St. Bruder Konrad um Veronika Bolte hatte wieder ein buntes Programm mit Büttenrede, Sketchen und Tänzen zusammengestellt. Eine Rakete nach der anderen stieg in den Himmel. Anschließend feierten die Gäste mit den Aktiven und dem frisch gekürten »Spexarder Superstar«. Denn zu den diesjährigen Höhepunkten zählte die Suche nach dem Superstar des Stadtteils. Dabei kämpften Schäfer Heinrich (Marita Horsthemke), Opernstar Paul Potts (Agnes Mertens), Supertalent Michael Hirts (Gabi Last), die Kinder Marie und Aileen Kahlert und Jana Buschsieweke und einige Tänzerinnen um die Gunst des Publikums.
Sambatänzerin Kerstin Westhoff bekam den größten Applaus und damit den Titel »Spexarder Superstar«. Natürlich gab auch Dieter Bohlen (Christiane Westhues) seine trefflichen Kommentare ab, ebenso wie Sylvie van der Vaart (Anni Stüker) und Bruce Darnell (Anna Westerbarkei). Die Moderation hatte Katrin Westhoff. Sie führte auch mit Veronika Bolte durch das Programm. Diese startete am späten Nachmittag den bunten Programmreigen gemeinsam mit Hedwig Bartonitschek.

Die »Spexarder Dämlichkeiten« wollten »de Kiäken in Duorpe« lassen. Später erzählte sie ebenfalls in plattdeutscher Mundart eine alte Geschichte von »Williken« aus Sundern. Der evangelische Steppke kam zum ersten Mal in eine katholische Kirche und wunderte sich sowohl über deren Ausstattung als auch die ungewöhnlichen Zeremonien. Da trank doch der Pastor Alkohol auf dem Altar und gestikulierte wie wild. Dann klingelte es auch noch. Das verstand er überhaupt nicht.
Tante Hilde (Helga Stöhr) hatte einen besseren Durchblick. Sie war wieder aus dem Bachschemm in die Bütt gekommen und nahm lokales und aktuelles Geschehen auf die Schippe. Sie machte sich lustig über einen Druckfehler im Spexarder Veranstaltungskalender und deutete die Vertreibung der Marder aus der Bruder-Konrad-Kirche auf ihre eigene Weise: Pfarrer Michael Karsten habe die Nachkommen der Marder getauft, ihnen die Kommunion gereicht und sie gefirmt. Danach sei keiner mehr wiedergekommen. Die Abwrackprämie sei besser für einen alten Wagen als für einen alten Kerl zu bekommen, bedauerte sie.
Bevor Besucher der öffentlichen Toilettenanlage ihre Notdurft verrichten konnten, hatte »Toilettenfrau« Maria Kötter einen langen Fragenkatalog abzuarbeiten. Da musste genau geplant werden, womit Artur Walter Gutheit (Rita Kordwittenborg) die Hände abtrocknen wollte und welchen Duft die Seife haben sollte.
Tänzerinnen aus den eigenen Reihen zeigten eine Choreografie nach »James Bond« und eine wilde Geisteraustreibung aus dem Bauernhaus. Dabei richteten sie ihre überdimensionierten Wasserpistolen nicht nur auf die Geister, sondern voll ins kreischende Publikum. Gardetänzerinnen aus dem Kattenstrother Karnevals Club bereicherten das Programm mit mehreren Tänzen, Laura Brüggemann glänzte als Solo-Mariechen.
(Westfalenblatt vom 21.2.2009)



Letzte Änderung: 28. April 2009