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Erntedank hat gute Tradition

 
Die Erntekrone von Spexard präsentierten Erika Bohnenkamp, Erika und Siegfried Rodenhagen, Heinz Düker, Ortslandwirt Heinrich Beckebans und Magdalene Meiertoberens (v.l.).

Die Spexarder feierten nach guter alter Sitte das Erntedankfest. Der Tag zum Dank an Gott für die eingefahrene Ernte begann mit einem Familiengottesdienst in der Bruder-Konrad-Kirche. Der weltliche Teil der Feierlichkeiten folgten in der guten Stube von Spexard. Der Landwirtschaftliche Ortsverein und der Landfrauenverband hatten in das historische Bauernhaus eingeladen und durften sich über einen guten Besuch freuen.
Der Ortslandwirt Heinrich Beckebans zog ein durchschnittliches Fazit der Ernte. „Über das Wetter wollen wir aber nicht sprechen“, war für den Chef der Spexarder Bauern - es gibt noch sechs Vollerwerbsbetriebe in der ehemaligen selbstständigen Gemeinde - das Jahr einfach zu trocken. Beckebans begrüßte alle Gäste im Bauernhaus und forderte die Menschen unserer satten Gesellschaft auf, nicht so verschwenderisch mit Lebensmitteln umzugehen. „Wir schmeißen zu viele Lebensmittel weg. Noch in den 1960er Jahren mussten in Deutschland hungrige Menschen satt gemacht werden. Heute müssen satte Menschen wieder hungrig gemacht werden.“ Das Jahr ging für den Spexarder Maibaum zu Ende. Die örtlichen Vereine und Institutionen motteten unter der Regie von Bernhard Jakobtorweihen den Baum ein und hängten dafür auf der Deele des Bauernhauses die Erntekrone auf. Die Gemeinschaft vom Berensweg hatte diesen aus getrocknetem Getreide gebunden. Die Tanzgruppe der Landfrauen führte einige Tänze auf.



Letzte Änderung: 9. März 2012