Stöbern Sie im Archiv und in alten Zeiten!


Frühjahrsputz in Spexard

 
Dirk Fortenbacher (links) konnte wieder zahlreiche Helfer am Spexarder Bauernhaus begrüßen.

Die Spexarder räumten ihren Ort wieder auf. Die 2. Müllsammelaktion wurde vom Heimatverein Spexard durchgeführt und brachte wieder viel Unrat zu Tage. „Gott sei Dank nicht so viel wie im vergangenen Jahr“, bilanzierte Dirk Fortenbacher. Mit seinem eingespielten Team hatte der Cheforganisator von „Spexard putzt sich raus“ den Müllberg am Spexarder Bauernhaus im Griff.
Die 180 Helfer aus den verschiedensten Gruppierungen hatten sich am späten Vormittag mit Zangen und Müllsäcken auf die Suche nach Müll und Unrat gemacht. Mit mehreren Traktoren und Fahrzeugen wurde die Aktion unterstützt. Den Ortsteil Spexard hatten die Organisatoren in Bezirke eingeteilt. Die größten Sauermänner stellte die Josefschule, die rund um ihren Schulhof im Einsatz war. Mit ihren Fahrzeugen und 26 Helfern der Jugendgruppe war das Technische Hilfswerk (THW) dabei. Die Pfadfinder vom Stamm St. Georg, die heimischen Jäger oder die Nachbarschaft der Kettelerstraße packten mit an. Die Firmbewerber aus der Gruppe um Hildegard und Franz Spexard, die in den letzten Wochen viel aus der Natur von Spexard kennengelernt haben, waren eifrig an der Aufräumaktion beteiligt.

 
An der Bruder-Konrad-Straße sammelten die Pfadfinder den Müll ein.

„Das ist gleichzeitig ein Lerneffekt für Kinder und Jugendliche“, sagt Dirk Fortenbacher, der den Müllsammeltag im vergangenen Jahr zum ersten Mal vorbereitet hatte. Im Rahmen der 925-Jahr-Feier waren sechs Tonnen Müll angefallen. „Die Müllsünder haben wohl gelernt und nicht mehr so viel für uns gelassen. Vor einem Jahr hatten wir noch Kühlschränke und Möbel gefunden.“ Trotzdem wurde wieder reichlich Müll gesammelt. Ein Dutzend Autoreifen und fünf alte Fahrräder wurden in mehreren Fuhren zum Sammelplatz am Spexarder Bauernhaus gebracht. Eine hochwertige Designerbrille wurde in Autobahnnähe gefunden und ein Rucksack mit persönlichen Papieren und einer leeren Geldbörse lag am Straßenrand. Nach vier Stunden waren die letzten Helfer zurückgekehrt und konnten sich mit einer kräftigen Erbensuppe und warmen Kaffee stärken. Die Suppe hatte mit Josef Schall, der Oberst der Schützenbruderschaft St. Hubertus Spexard, gekocht. Der Heimatverein Spexard will sich auch in Zukunft weiter für die Natur einsetzten. „Diese Aktion können wir alle zwei Jahre durchführen“, resümierte Hans-Jürgen Laue, der den gelungenen Reinigungstag mit auf die Beine gestellt hatte. „Die Teilnehmer waren motiviert bei der Sache und freuen sich auf den nächsten Aktionstag.“ Die Stadt Gütersloh unterstütze „Spexard putzt sich raus“ und übernahm die Entsorgung des Mülls.



Letzte Änderung: 12. Oktober 2014