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Kleine Forscher erobern Kindergarten

 
Jetzt ist es offiziell, der Kindergarten Bruder Konrad in Spexard darf sich „Haus der kleinen Forscher“ nennen. Über diesen Erfolg freuen sich: Michael Wolf, Geschäftsführer des Trägers des Kindergartens Bruder Konrad, der Katholischen Kindertageseinrichtungen Minden-Ravensberg-Lippe gGmbH in Bielefeld, Gudrun Mackensen, Leiterin des Bildungsbüros des Kreises Gütersloh, Kindergartenleiterin Barbara Pröger, Erzieherin Kathrin Drozdowski und Ingrid Weitzel vom Bildungsbüro des Kreises Gütersloh (v.l.) sowie die Kinder Niklas, Johanna, Zoe und Lara (v.l.).

Gemeinsam haben die Mädchen und Jungen Fragen gestellt und nach Erklärungen gesucht, sie haben beobachtet, experimentiert und Versuche gemacht. Jetzt wurden so viel Wissbegierde und Fleiß offiziell belohnt. Der katholische Kindergarten Bruder Konrad in Spexard darf sich seit vergangenem Sonntag „Haus der kleinen Forscher“ nennen. Zertifikat und Urkunde wurden vom Bildungsbüro des Kreises Gütersloh übergeben. Ein Grund zum Feiern und gleichzeitig eine gute Gelegenheit, Eltern, Großeltern und anderen Erwachsenen zu zeigen, was alles erforscht und entdeckt wurde.
Vorsichtig macht Niklas das rote Kabel mit der Klemme fest. Die kleine Lampe in der Hand von Erzieherin Renate Stüker beginnt zu leuchten – und Noah strahlt auch: „Toll, es hat funktioniert!“ Die Erwachsenen rund um den kleinen Tisch, auf dem der Versuch zum Thema Strom und Elektrizität aufgebaut ist, sind ebenfalls begeistert und klatschen Beifall. Gleich daneben probiert ein Mädchen gerade aus, was es mit Magneten auf sich hat und warum etwas davon angezogen wird oder auch nicht. Heute Vormittag präsentiert sich der ganze Kindergarten als großes Versuchslabor: Es wird erklärt, was schwimmt und was nicht, warum eine Kerze Luft braucht zum Brennen oder wie eine Lupe funktioniert.

 
Die kleine Lampe brennt! Niklas und Erzieherin Renate Stüker freuen sich über das geglückte Experiment.

Alle Kinder sind mit Feuereifer bei der Sache: Schließlich hatten sie bisher nicht häufig so viele Zuschauer bei ihren Experimenten in den vergangenen drei Jahren. So lange haben Erzieherinnen und Kinder gemeinsam auf das große Ziel hingearbeitet; „Haus der kleinen Forscher“ zu werden. Diese Auszeichnung vergibt das Bildungsbüro des Kreises Gütersloh im Auftrag der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ an Kindergärten, die sich besonders im Bereich der Naturwissenschaften engagieren. Die gemeinnützige Stiftung ist seit 2006 für eine bessere Bildung von Kindern im Kita- und Grundschulalter aktiv. Mit einem speziellen Fortbildungsprogramm unterstützt sie pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei, den Entdeckergeist von Mädchen und Jungen zu fördern und sie qualifiziert beim Forschen zu begleiten.
„Der heutige Tag zeigt noch einmal deutlich, wie sehr sich der Einsatz unseres Teams gelohnt hat“, sagt Leiterin Barbara Pröger und zieht ein positives Fazit: „Der Ansatz, die Neugierde der Kinder aufzugreifen und zu fördern, funktioniert ganz hervorragend. Wenn man sie gezielt unterstützt und ihnen entsprechendes Material zur Verfügung stellt, ist es immer wieder erstaunlich, zu welch tollen Ergebnissen sie kommen!“ Abgesehen davon, so die Leiterin, ergänze sich die Idee hinter dem „Haus der kleinen Forscher“ sehr gut mit dem religionspädagogischen Konzept des katholischen Kindergartens: „Die Frage nach der Schöpfung und ihrem Erhalt spielt dabei eine wichtige Rolle.“
Begonnen hatte der große Tag für den Kindergarten mit einem Familiengottesdienst in der benachbarten Bruder-Konrad-Kirche unter dem Titel „Wo wohnt Gott?“, den die Kinder und die Erzieherinnen mitgestaltet hatten. Nicht zuletzt ihr „Forscherlied“, das sie dort gesungen hatten, hatte viele Gottesdienstbesucher neugierig gemacht.



Letzte Änderung: 17. Dezember 2016