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14. Spexarder Weihnachtsmarkt am Bauernhaus

 
Gut gefüllt war der Spexarder Festplatz bereits beim Auftritt der Heidewaldspatzen am Samstag.

»Es ist schon das 14. Mal, dass wir in Spexard die Hütten aufgebaut haben«, sagte Christian Janzen zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes am und im Spexarder Bauernhaus nicht ohne Stolz. Der Jugendförderverein des Stadtteils, in dem Janzen aktiv ist, veranstaltete das dreitägige Treiben. Die Erlöse kommen Kindern und Jugendlichen aus dem Stadtteil zugute. In den vergangenen 13 Jahren konnten stattliche 40.000 Euro gespendet werden. »Es macht Spaß, in glückliche Kinderaugen zu sehen«, sagte Christian Janzen. Am Sonntag, wenn der Nikolaus auf die Bühne komme und jedes Kind mit einem Stutenkerl beschenke, sei dies besonders zu beobachten. Er ermittelt auch die Gewinner einer Verlosungsaktion, die im November in heimischen Geschäften begonnen hatte. Etwa 100 Kinder beteiligten sich. Für jede Altersklasse gibt es passende Geschenke wie Schlitten, Fahrradtacho und mehr. »Da ist der Platz immer rappelvoll«, weiß Janzen inzwischen aus Erfahrung.

 
Hübsch dekorierte Hütten mit einem vielfältigen Angebot standen in einem großen Rund vor dem Spexarder Bauernhaus.

In der Mitte des Marktes war erstmals nicht die obligatorische Eisenbahn, sondern ein Kinderkarussell mit farbigem Schirmdach aufgebaut. Daneben loderte ein Lagerfeuer. Holzstämme ringsum boten Sitzgelegenheiten. Kinder aus der Offenen Ganztagsschule der Edith-Stein-Schule hatten Tannen und Stehtische geschmückt. Im Rund waren fein dekorierte Buden und Stände aufgebaut, an denen leckere Dinge angeboten wurden – von frischen Waffeln und Krapfen, über Bratwurst bis zum Glühwein. Kindergärten, Schulen, Vereine und Organisationen aus dem Gütersloher Stadtteil beteiligten sich an der Veranstaltung. Etwa 250 Helfer waren an drei Tagen sowie zum Auf- und Abbau im Einsatz. Die »Wackelzähne«, künftige Schulkinder aus der Kindertagesstätte
Franz-Grochtmann-Straße, eröffneten das Bühnenprogramm. Sie zeigten das Theaterstück »Leise fällt der erste Schnee«. Es folgte ein Kindertanz »Nikolaus und Nikoletta« von Kindern aus der Kita »Villa Sonnenschein«. Vikar Markus Henke erzählte eine Geschichte, wie es dazu kam, dass Kinder am Nikolaustag ihre Schuhe aufstellen.

An allen drei Tagen zeigten Kinder und Jugendliche aus Spexarder Einrichtungen Tänze und Theaterstücke, Musizierten und Sangen. Ergänzt wurde das Bühnenprogramm unter anderem durch den ESG-Posaunenchor, die Hohensteiner Puppenbühne und den Spexarder Musikzug. Roland Tigges zeigte vor Ort, wie dekorative Metallarbeiten entstehen. Angenehm warm war es in den beiden Jurten der Pfadfinder. Sie hatten Holzspäne ausgestreut und zwei Öfen angezündet. In den urgemütlichen Zelten lockten heiße Getränke. Hier bleiben die Besucher meist ganz lange. (Westfalenblatt vom 8.12.2014)



Letzte Änderung: 23. Juni 2015