Generalversammlung der Schützenbruderschaft St. Hubertus Spexard |
Das neue Ehrenmitglied Burkhard Willmann (v. r.) mit Claudia Hemken und Ferdinand Allmandinger. |
Die Schützenbruderschaft St. Hubertus Spexard hat das Jubiläumsjahr zum 100. Bestehen mit der Generalversammlung beendet. „Die Leistungen aller helfenden Vereinsmitglieder und Ehrenamtlichen war in diesem Jahr herausragend. Das Jubiläum ist mit gelungenen Veranstaltungen gefeiert worden“, bedankte sich Brudermeister Maik Hollenhorst für die Unterstützung. Die Zahl der Mitglieder ist um 22 auf 1082 gestiegen. Der einzige Wermutstropfen des Jahres war die Auflösung des Spielmannszuges. In einer außerordentlichen Abteilungsversammlung am 11. Oktober hatten die vier noch verbliebenen Mitglieder die Auflösung beschlossen. Die letzten Instrumente sollen verkauft werden und die Kassenbestände sind auf das Konto der Bruderschaft geflossen. Der Spielmannszug hatte zuletzt personelle Probleme und nach der Corona-Pandemie war die Spielfähigkeit nicht mehr gegeben. „Die Musikanten waren trotzdem eine Bereicherung für uns und hat uns geprägt“, teilte Maik Hollenhorst den 76 anwesenden Mitgliedern der Generalversammlung die Auflösung mit. Die satzungsbedingten Änderungen zum Spielmannszug und weitere Korrekturen der Satzung wurden anschließend mit den erforderlichen Mehrheiten beschlossen.
Mit einstimmiger Mehrheit wurde der Kassenbericht von Kassierer Heinz Krebs angenommen und der Vorstand erhielt die Entlastung. Wegen des Jubiläums waren 200 Buchungen mehr zu bearbeiten. Bei einer Bilanzsumme von 110.865 Euro wurde ein Gewinn von 3.460 Euro erwirtschaftet. Zu neuen Kassenprüfern wurden Michael Knies und Ralf Schmidt gewählt. Weitere Rücklagen für den Bau eines neuen Schießstandes auf dem Festplatzgelände an der Bruder-Konrad-Straße wurden gebildet. Die Bruderschaft hat beim Architekten Werner Kordtomeikel einen Entwurf in Auftrag gegeben. Mit dem Sportverein Spexard soll an der Dreifachturnhalle ein neues Gebäude gebaut werden. Der Jungschützenmeister Moritz Toppmöller stellte das von ihm erstellte Schutzkonzept für anvertraute Kinder und Jugendliche vor. Die Versammlung folgte den Ausführungen und beschloss das umfangreiche institutionelle Schutzkonzept anzunehmen. Es gilt für die Schützenbruderschaft und den Sportschützenverein. Die Jungschützen der Bruderschaft werden im kommenden Jahr wieder ein Ferienlager mit den Messdienern der Kirchengemeinde anbieten. Die Nachwuchsabteilung bereitet sich auf die im Januar folgende Tannenbaumsammelaktion vor. In diesem Jahr wurden 6.500 Euro für karitative Zwecke gespendet. Die Bruderschaft stellte für arme Familien in Bolivien 3.150 Euro zur Verfügung.
Der Winterball wird am 27. Januar wieder im Saal Wimmelbücker in Rietberg-Druffel gefeiert. Zum Tanz spielt das Senne-Duo. Die Eintrittskarten werden erstmals auch online erhältlich sein. Das Sommerfest wird im kommenden Jahr wieder am 4. Wochenende im Juli gefeiert. Als Festwirt konnte für ein weiteres Jahr Sven Wittreck aus Delbrück-Steinhorst verpflichtet werden. Zum neuen Ehrenmitglied der Bruderschaft wurde Burkhard Willmann ernannt. Der langjährige Kompanieführer hatte seinen Posten an Markus Hecker weitergereicht. Der ehemalige Bezirkskönig übernahm 2006 das Amt des Kompanieführers. Viele Jahre war er Mitorganisator des Probentretens und eine ehrenamtliche Säule der Bruderschaft und des Ortsteils Spexard. Für 30-jährige Tätigkeit als Fahnenoffizier wurde Ferdinand Allmandinger ausgezeichnet und seit 25 Jahren gehört die jetzige Schriftführerin Claudia Hemken dem Vorstand an.