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Historischer Spexarder Haltepunkt soll erhalten bleiben

 
Ein Personenzug fährt 1965 auf der TWE-Trasse in Spexard. Das Bild entstand etwa in Höhe des Spexarder Kruges.

In letzter Zeit wird viel über die Reaktivierung des Personennahverkehrs auf der TWE-Strecke diskutiert und berichtet. Sicher ist auf jeden Fall, dass sich aufgrund verstopfter Straßen in Gütersloh und in den benachbarten Städten einiges im Nahverkehr tun muss. Da drängt sich die Trasse der Teutoburger Wald Eisenbahn förmlich auf, zukünftig wieder für den Personennahverkehr genutzt zu werden. Der Heimatverein Spexard begrüßt diese Pläne und freut sich, dass wohl bald wieder Fahrgäste in Spexard einsteigen können. Der ursprüngliche Haltepunkt Spexard befand sich an der Verler Straße direkt hinter dem heutigen Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr. Diese Möglichkeit des Zustieges wurde erst 1937/1938 errichtet und ist auch heute noch durch einen leicht erhöhten Wall zu erkennen. Später wurde der Haltepunkt etwa 100 Meter nördlich verschoben, wo er heute noch direkt am Bahnübergang Bruder-Konrad-Straße angrenzt. 1978 wurde der Personenverkehr auf der TWE-Strecke eingestellt und durch Busse ersetzt. Aber den größten Ansturm erlebte der Spexarder Bahnhof an Christi Himmelfahrt im Jahr 1997, als die Spexarder Vereine mit 1.150 Teilnehmern in einem Dampfzug nach Ibbenbüren fuhren.

Aktuell gibt es laut Presseberichten Überlegungen, den jetzigen Haltepunkt rund 1 km nach Süden zu verschieben, sodass die Arbeitnehmer der dort ansässigen Firmen den neuen Zug besser nutzen können. Der Heimatverein Spexard spricht sich eindeutig für den Erhalt und die Nutzung des aktuellen Standortes an der Bruder-Konrad-Straße aus. Nicht nur aus historischer Sicht wäre dies zu begrüßen, sondern auch aufgrund der dort ansässigen Geschäfte. Hinzu kommen die zahlreichen angrenzenden Siedlungen rund um die Straßen Am Stükerkamp, Bonifatiusstraße, Am Hüttenbrink, Max-Planck- und Weserstraße. Ein Haltepunkt auf Höhe der Straße Auf’m Reck macht aus Sicht des Heimatvereins jedoch als zusätzliche Zusteige-Möglichkeit Sinn. Es sind hier nicht nur einige größere Firmen ansässig, sondern es würde auch eine ideale Anbindung für die Determeyer-Siedlung sein.



Letzte Änderung: 6. Januar 2020