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Bauernhaus in Weiberhand

 
Die tanzenden Weiber Sandra Sandbote, Annika Wullenkord, Tina Exner und Anna Westerbarkei (v.l.)

Der Nachwuchs an Karnevalsprinzessinnen ist in Spexard für die nächsten Jahre gesichert. Beim traditionellen Weiberkarneval der Katholischen Frauengemeinschaft Bruder-Konrad im Bauernhaus kamen gleich zum Auftakt ein Dutzend Prinzessin „Lillifees“ auf die Bühne. Die kleinen Nachwuchskünstler tanzten zu den Erlebnissen der kleinen Blütenfee in Pink, die in allen Facetten die Kinderzimmer erobert hat.
Die wilden Frauen hatten am Donnerstag das Bauernhaus erobert. Das historische Gemäuer war bis auf den letzten Platz gefüllt und bereits zwei Stunden vor Beginn des Programms stürmten die bestens kostümierten ersten Weiber die Deele. Die tanzenden Kinder, die übrigens zum ersten Mal auf der Bühne standen, hatte Kerstin Westhoff bestens vorbereitet. Ohne Lampenfieber tanzten Madlein und Lea Wullenkord, Celina Schürmann, Lotta Hensdiek, Olivia Kötter, Ann-Kathrin, Sophie und Marie Sandbote, Lara Kötter, Smila Westhoff, Yivi Stenzel und Mariella Vollmarie. Der Spexarder Frauenkarneval hatte überhaupt viele junge und neue Gesichter auf der Bühne präsentiert und einen Generationswechsel vollzogen. Wie peinlich Mütter sind brachten Nadja Wollner, Jill Reiner, Lisanne Fordkord, Cordula Fordkord, Petra Reiner und Renate Wollner auf das Parkett. Zurück in die Steinzeit zur Familie Flintstone nahmen die Tänzerinnen Gisela Bauch, Christiane Bordihn, Marita Hollenhorst, Maria Kötter, Hildegard Spexard, Marion Steinkemper, Petra Stelter und Anni Stüker das Publikum. Die Leitung lag in den Händen von Gabi Last. Gesucht wurde in weiteren Sketchen eine Frau für einen Bauern aus Bayern und die Probleme einer modernen Mutter mit ihrer Tochter verkörperten Petra Stelter und Maria Kötter. Die Maschi-Mäuschen vom Kattenstrother Karnevals-Club zelebrierten den Gardetanz und ein Solo legte Laura Brüggemann hin, die als wachechte Spexarderin ein Heimspiel hatte.
Die fehlende Ordnung in einem Chor ließ Dirigent Hedwig Bartonitschek vermissen. Beim „Schäfers Morgenlied“ war es schwierig die Sänger Dietlind Brinkrolf, Marlies Grote, Marita Horsthemke, Rita Kordwittenborg, Agnes Mertens, Petra Steinkamp und Bernadette Weweler zur Ruhe zu bringen. Am Ende sangen sie dann gemeinsam ein „Mäh“.

 
Die Zukunft des Spexarder Weiberkarnevals ist gesichert. Im Bauernhaus traten gleich ein Dutzend Mädchen als Prinzessin Lilifee.

Den donnernden Applaus und eine dreifache Rakete nach Spexarder Art - auf die Schenkel, auf die Tische, in die Hände und Juhu - hatten sich die Schwestern Anja Kahlert und Karin Stüker verdient. Als zwei Omis auf dem Bahnhof an einer sprechenden Waage stehen blieben mussten sich die beiden erst einmal Wiegen und standen nach mehreren Versuchen in feinsten Miederwaren da und der Zug war längst abgefahren als das Idealgewicht erreicht war.
Vom Großstadtbahnhof ging die Karnevalsreise weiter nach Hollywood. Tina Exner, Gabi Last, Sandra Sandbote, Kerstin Westhoff, Anna Westerbarkei, Christiane Westhues und Annika Wullenkord tanzten nach dem Pop-Song „Girls, Girls, Girls“ der Gruppe Sailor.
Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss und war die Büttenrede von Helga Stöhr alias Tante Hilde aus der Pflegeeinrichtung „Daheim“. Sie wusste von einigen Episode zu berichten. Vom Filialleiter der Sparkasse der die Pin-Nummern der Heimbewohner kennt oder von Intimrasuren ihrer Mitbewohner. Flotte Sprüche hatte sie auch parat. „Bei uns wird pubertiert bis zur Schnabeltasse und die Männer haben sich über ihr Sixpack ein Airbag gelegt.“ Mit Vikar Markus Henke will sie demnächst einen Tanzkursus machen, den der hatte tatsächlich beim Winterball der Hubertusschützen einen Gutschein für einen Anfängerkursus gewonnen. Das Finale war ein Machtkampf zwischen der griechischen Sängerin Nana Mouskouri (Sandra Sandbote, Anni Stüker, Annika Wullenkord) und ihrem französischem Gegenstück Mireille Mathieu (Ann-Kathrin Sandbote, Leonie Henrichs und Oliva Kötter). Bestens durch Programm führte Kathrin Westhoff, die als Andreas Gabalier mit dem Alpenschlager „I sang al Liad für di“ den anschließenden Schwof bis in die Nacht eröffnete.



Letzte Änderung: 1. Oktober 2012