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Michael Karsten verlässt Spexard

 
Pfarrer Michael Karsten gab im Gottesdienst am Sonntag seinen Abschied aus Spexard bekannt.

Pfarrer Michael Karsten verlässt St. Bruder Konrad in Spexard. Er tritt die Nachfolge von Pfarrer Markus Pohl in St. Michael Oerlinghausen an. Der hatte Erzbischof Hans-Josef Becker urplötzlich um eine „Auszeit“ gebeten. Über seine Gründe wird noch immer spekuliert. Michael Karsten, der den größten Teil seiner Kindheit in Oerlinghausen verbracht hat, will die Herausforderung annehmen, muss aber zunächst seine Gemeinde in Gütersloh trösten. Er sei dem Wunsch des Erzbischofs gefolgt, bestätigte Karsten. 14 Jahre sei er Pfarrer im Süden Güterslohs gewesen. Ab dem 1. September wird der 48-Jährige Pfarrer in St. Michael Oerlinghausen sein und zugleich Leiter des Pastoralverbundes Lippe-West, zu dem auch St. Peter und Paul in Lage gehört. In der Sonntagsmesse sollen die Gläubigen über die neue Entwicklung informiert werden.
„Ich war 14 Jahre Pfarrer in St. Bruder Konrad in Spexard, bin gerne dort gewesen“, erzählt Karsten. Nach so langer Zeit falle der Abschied nicht leicht. „Aber ich freue mich auf die neue Aufgabe und auf die Menschen, die auf mich warten.“ Schnell will Karsten Kontakt mit Dechant Klaus Fussy und dem Pfarrgemeinderatsvorsitzenden aufnehmen, „um zu sehen, wo die Anliegen der Gemeinde liegen“. Wichtig ist Karsten, das Gespräch im gesamten Pastoralverbund zu suchen, „mit den verschiedenen Gremien gemeinsam zu überleben, wo es hingehen soll“.

Michael Karsten wurde 1962 in Gütersloh geboren. Nach dem Theologiestudium und dem Priesterseminar folgte 1988 die Diakonatsweihe. 1989 wurde Karsten zum Priester geweiht. Bis 1992 war er Vikar in St. Aegidius Wiedenbrück. Es folgte das Pfarrvikariat in Gleidorf im Sauerland. Seit 1996 ist Karsten Pfarrer in St. Bruno Konrad Spexard, 2002 wurde er zum Leiter des Pastoralverbundes Gütersloh-Süd ernannt. Seit November 2005 ist er Pfarrverwalter in Liebfrauen.
Mitte der 60er Jahre zog die Michael Karstens Familie in die Oerlinghauser Südstadt, lebte dort am Ginsterweg. „Meine Eltern waren dort im Familienkreis“, erinnert sich der 48-Jährige. Zurück nach Oerlinghausen will er im August ziehen.
(Neue Westfälische vom 19.6.2010)



Letzte Änderung: 20. September 2010