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Dritte Fahrspur soll Verler Straße entlasten

Die Verler Straße zwischen A2 (links) und Einmündung Wiedenbrücker Straße (rechts) könnte eine 3. Spur bekommen. Radfahrer müssten den Lupinenweg nutzen.

Die Fahrt auf der Verler Straße ist kein Zuckerschlecken. Wer von Verl aus in die Gütersloher Innenstadt will, muss Zeit mitbringen. Auf einem kleinen Teilstück der viel befahrenen Straße will die Stadt jetzt für Entlastung sorgen. In Zusammenarbeit mit der Stadt Verl hat das Gütersloher Planungsamt ein Konzept erstellt, das den Abschnitt zwischen dem Autobahnanschluss in Spexard und der Wiedenbrücker Straße (Einmündung an der Gaststätte Kauer's) auf Verler Stadtgebiet näher untersucht. Daraus entstanden ist die Idee, den derzeit vorhandenen Mehrzweckstreifen an der Verler Straße aufzugeben, um eine dritte Fahrspur zu schaffen. Die Autofahrer könnten somit künftig zwei Fahrstreifen in Richtung A 2 nutzen, und der Verkehr würde schneller abfließen. Stadtbaurat Josef E. Löhr sieht in dieser Lösung noch einen Vorteil: An den Ampeln könnten Linksabbiegern längere Abbiegezeiten zur Verfügung gestellt werden.
Auf Verler Seite wird der Vorschlag begrüßt. Durch Spurverlängerungen an den Einmündungen zur Thaddäusstraße und auch zur Wiedenbrücker Straße erhoffen sich die Verantwortlichen spürbare Entlastungen. Wie Löhr in einer Planungsausschuss-Vorlage ausführt, hat die Stadt Verl bereits eine finanzielle Beteiligung an dem Umbau des Knotenpunktes Thaddäusstraße signalisiert, da auch Verler Gewerbetreibende eine Verbesserung der Situation dringend wünschen.
Sollte der Mehrzweckstreifen verschwinden, muss für Radfahrer eine neue Lösung gefunden werden. Für eine Übergangsphase kann sich die Stadt Gütersloh vorstellen, dass die Radfahrer über den Lupinenweg geführt werden. »Auf Dauer sollte dann ein Radweg entlang der Verler Straße auf der südlichen Seite entstehen«, meint Löhr. Abhängig sind die Städte Gütersloh und Verl vom Landesbetrieb Straßen NRW, der für die Verler Straße zuständig ist. Nach einem ersten Gespräch sieht der Landesbetrieb bei dem Projekt noch Prüfungsbedarf. (Westfalenblatt vom 09.03.2011)



Letzte Änderung: 20. Juli 2011