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Weihnachtsmarkt lockte wieder vor’s Bauernhaus

 
In der aramäischen Sprache sang Matay Can das Vater Unser auf der Bühne und überbrachte die Grüße der St. Maria-Gemeinde aus Kattenstroth.

Die Integration der Gesellschaften hatten sich die Organisatoren des 15. Weihnachtsmarktes auf ihre Fahnen geschrieben. Der Jugendförderverein hatte am Spexarder Bauernhaus eine romantische Budenstadt aufgestellt und die in der benachbarten Sporthalle untergebrachten Flüchtlinge waren gern gesehene Gäste beim vorweihnachtlichen Treiben. Sie tummelten sie sich am um die Feuerschale, tanzten und verbrachten gesellige Stunden vor dem historischen Fachwerkhaus. „Die Kinder bekamen Freikarten für das Karussell und der Nikolaus machte einen Abstecher in die Sporthalle“, unterstrich Christian Janzen vom Vorstand des ausrichteten Verein den friedlichen Kontakt zu den Flüchtlingen.
Zum Auftakt des Weihnachtsmarktes pflegten die Spexarder den guten Kontakt zur syrisch-orthodoxen Kirchengemeinde St. Maria in der Eichenallee in Kattenstroth. „Weihnachten ist das Fest der Liebe und das Zusammenführen von Gesellschaften. Schade ist, das die nachfolgenden Gesellschaften Weihnachten nur mit Süßigkeiten, Geschenken und Geld verbindet, statt die Geschichte von der Geburt von Jesus Christus zu erfahren und Lesungen aus Evangelien zu verinnerlichen“, sagte Markus Keseler als Vertreter der St. Maria-Gemeinde. „Der Fokus sollte auf unseren christlichen Tugenden und Werten wie Glaube, Liebe, Hoffnung, Barmherzigkeit und Nächstenliebe liegen. Wir bitten unseren Herrn den Hunger, das Leid und den Kreis auf dieser Erde zu beenden“, so Keseler. In der Sprache Jesu Christi sang Matay Can anschließend das Vater Unser und sorgte für einen sehr beeindruckenden Auftritt auf der Bühne. Can ist einer der wenigen, der diese biblische Sprache noch beherrscht. „Das war früher eine Handelssprache im Orient“, erklärt Can.

 
Schwungvoll auf der Bühne beim Line-Dance waren die „Oilcreek Dancers“.

Der Spexarder Weihnachtsmarkt hatte wieder viel zu bieten. Die 250 ehrenamtlichen Helfer waren an drei Tagen im Einsatz. Die Kinder aus Spexarder Tageseinrichtungen, Schulen und den Vereinen boten Tänze und Theaterstücke, musizierten und sangen. Ergänzt wurde das Bühnenprogramm unter anderem durch die Hohensteiner Puppenbühne, dem Jugendmusikcorps Avenwedde und dem Spexarder Musikzug der Feuerwehr. Angenehm warm war es bei den St. Georg-Pfadfindern. In dem mit zwei Kanonenöfen urgemütlichen eingeheizten Zelt lockten heiße Getränke. Der Erlös wird wie in jedem Jahr für die Jugendarbeit in Spexard gespendet. Seit 2001 wurden 47.596,60 Euro zur Verfügung gestellt.



Letzte Änderung: 17. Dezember 2016