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Löschzug weihte neues Fahrzeug ein

 
Mit dem neuen Feuerwehrauto: (v. l.) Löschzugführer Alex Füller, Beigeordneter Carsten Schlepphorst, Branddirektor Joachim Koch und Gruppenführer Jörg Stükerjürgen.

Es rollt schon eine ganze Weil durch Spexard. Jetzt hat das neue Löschfahrzeug auch den kirchlichen Segen erhalten. Seit den Sommerferien 2022 rückt der Löschzug Spexard der Freiwilligen Feuerwehr Gütersloh mit einem neuen Löschgruppenfahrzeug aus. Ehe der Löschzugführer in zwei Wochen abdankt, wurde jetzt das Auto offiziell eingeweiht. Nach einer Heiligen Messe in der Bruder-Konrad-Kirche, wo das Löschgruppenfahrzeug auch seinen kirchlichen Segen erhielt, zog man gemeinsam zum Feuerwehrhaus an der Verler Straße. Dort folgte die offizielle Schlüsselübergabe vom Beigeordneten Carsten Schlepphorst an Branddirektor Joachim Koch, der den Schlüssel gleich an Löschzugführer Alex Füller weitergab. „Das Fahrzeug ist auf einem 16-Tonnen Mercedes-Fahrgestell aufgebaut. Als Aufbau der Firma Magirus haben wir den eigentlich für ein Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug konzipierten gewählt“, erläuterte Manuel Eickhoff. Aus Kostengründen wurde der Rüstsatz beispielsweise eingespart, kann aber nachgerüstet werden, wenn etwa der Rüstwagen in der Wartung oder zur Reparatur geschickt wird.

Das neue Löschgruppenfahrzeug war mit 320 000 Euro im Haushalt veranschlagt. Es führt 2000 Liter Wasser und 180 Liter Schaummittel in einem festverbauten Tank mit. Beim Vorgänger standen nur 1300 Liter Wasser zur Verfügung, ferner 120 Liter Schaummittel. Der Mannschaftsraum bietet Platz für eine Gruppe (neun Kräfte) und bildet so eine selbstständige taktische Einheit. Das Haupteinsatzgebiet ist nach wie vor die Brandbekämpfung. Dafür steht im Fahrzeugheck eine fest eingebaute Feuerlöschkreiselpumpe zur Verfügung, eine Tragbare soll später noch nachgerüstet werden. Im vorderen Teil sind ferner vier Atemschutzflaschen untergebracht, so dass sich zwei Trupps noch während der Anfahrt zu der Einsatzstelle die Schutzmasken aufsetzen und sich komplett ausrüsten können. Auf dem Dach sind für die Menschenrettung mehrteilige Steck- und Schiebeleitern untergebracht, auch eine Krankentrage gehört zur Ausstattung. Mit einem Notstromaggregat können leistungsstarke Strahler versorgt werden, die die Einsatzstelle ausleuchten können. Diverse Löscharmaturen wie Verteiler oder Standrohr, aber auch ein Hochleistungslüfter sind neben zahlreichen Schläuchen in dem Fahrzeug untergebracht. Das nun ausgemusterte Fahrzeug wird bis auf weiteres als Ersatzfahrzeug innerhalb der Stadt genutzt, wenn andere Löschfahrzeuge nicht einsatzbereit sind. Die ältesten Fahrzeuge im Löschzug sind jetzt ein Mannschaftstransportfahrzeug von 2003 sowie das Tanklöschfahrzeug mit 4000 Litern Wasser von 2005. (Text & Bild: A. Eickhoff)



Letzte Änderung: 31. März 2023