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Achtmal das Prädikat „Vorzüglich“

 
Die erfolgreichsten jugendlichen Aussteller der Spexarder Kleintierschau präsentieren ihre Tiere: (v. l.) Lena Randle, Rene Stükerjürgen, Alexander Hark, Julia Grell, Jan Hendrik Fischer, Thomas Treffler und Steffen Westerbarkei.

„So viel Tamtam wie jetzt bei der Vogelgrippe hat es bei der Maul- und Klauenseuche nie gegeben“, sagt der frühere Landtagsabgeordnete Jürgen Jentsch (SPD). Er zählte zu den Rednern bei der Eröffnung der neunten Kleintierschau im Spexarder Bauernhaus. Jentsch kritisierte die behördlichen Einschränkungen für die Geflügelschauen. Er forderte die Verantwortlichen auf, endlich die Impfung der Tiere zuzulassen. Die Spexarder Kleintierzüchter mussten wegen der Vogelgrippe und der Schafe, Ziegen und Rinder befallenden Blauzungenkrankheit komplett auf Außengehege verzichten. Die waren mit Schafen, Ziegen, Schweinen und Kaltblutpferden in den vergangenen Jahren immer ein ganz besonderer Anziehungspunkt.

Das Ausstellungszelt war dafür um 50 Quadratmeter vergrößert worden. Schön dekorierte Volieren mit Hühnergruppen, darunter auch ein Hahn und eine Henne des als „Urhuhn“ geltenden Bankivahuhns, und auch ein Zwerghuhn mit sieben einwöchigen Küken waren besondere Blickfänge. Daneben hockten Puten, Gänse, Enten, Hühner, Zwerghühner und Tauben in ihren Käfigen. Im Bauernhaus präsentierten die insgesamt 49 Aussteller Kaninchen, Fische, Schildkröten und den schon aus dem vergangenen Jahr bekannten Kaiman. Der erstmals anwesende Bundestagsabgeordnete Hubert Deittert (CDU) verzichtete genauso wie Bürgermeisterin Maria Unger (SPD) darauf, zur Diskussion um Vogelgrippe und Blauzungenkrankenheit Stellung zu nehmen. Vorsitzender Werner Grossewinkelmann setzt darauf, dass zur zehnten Schau im nächsten Herbst die Bedingungen wieder besser sind: „Wir lassen uns nicht unterkriegen.“

 
Ein Blickfang bei der Kleintierschau war diese porzellanfarbige Antwerpener Bartzwerg-Henne mit sieben einwöchigen Küken aus der Zucht von Michael Füchtemeier.

Landesjugendleiter Meinolf Mertensotto und Kreisjugendleiter Marco Richert stellten vor allem die erfolgreiche Jugendarbeit des Vereins mit aktuell 59 Jugendlichen heraus. Es ist die größte Jugendgruppe im Kreis- und Landesverband. Die Preisrichter waren von der Qualität der gezeigten Tiere äußerst angetan: Achtmal vergaben sie das höchste Prädikat „Vorzüglich“, 31-mal das Prädikat „Hervorragend“. Bürgermeisterin Maria Unger überreichte den Stadtehrenpreis an Dieter Wendt (Steinbacher Kampfgans). Schützenkaiser Ferdi Allmandinger zeichnete Heinrich Füchtemeier für ein Bantam-Zwerghuhn mit dem Kaiserpokal aus. Marco Richert überreichte die Landesverbandsund Kreisverbandsehrenpreise. Die gingen bei den Senioren an Heinrich Füchtemeier (Brautenten), Dieter Wendt (Wyandotten), Michael Füchtemeier (Antwerpener Bartzwerge), Rudolf Grothe (Zwerg-Wyandotten), Heinrich Hanhörster (Zwerg-Wyandotten), Werner Grossewinkelmann (Modeneser Schietti), Heinrich Sellmann (Hasenkaninchen), Ursula Lukas (Maragansett Puten), Irmgard Liekenbrock (Australorps) und Hubert Laakmann (Brieftauben). In der Jugendgruppe waren Steffen Westerbarkei (Laufenten), Alexander Hark (Zwei Mal auf Moderne Englische Zwergkämpfer), Lena Randle (Zwerg-Thüringer Barthuhn), Jan Hendrik Fischer (Modeneser Gazzi), Rene Stükerjürgen (Zwerg Widder), Julia Grell (Zwerg Widder) und Thomas Treffler (Schildkröte) erfolgreich. (Die Glocke vom 23.10.2006)



Letzte Änderung: 11. Januar 2007