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Längster Einsatz bei Unfall auf der A2

 
Zur 50-jährigen Mitgliedschaft im Löschzug Spexard gratulierte Löschzugführer Martin Horsthemke (links) dem Jubilar Norbert Horsthemke.

„Irgendwann muss man einsehen, dass unsere Grenzen erreicht sind.“ Die mahnenden Worte am Freitag bei der Jahreshauptversammlung des Löschzugs Spexard im Bauernhaus bezogen sich nicht auf das Thema Berufsfeuerwehr, sondern auf stetig steigende Auflagen, Neuerungen und Verordnungen, die von den Freiwilligen Wehren erfüllt werden sollen. Dass dies irgendwann nicht mehr zu leisten ist, machte Kreisbrandmeister Rolf Volkmann in seinen Grußworten deutlich. Er kritisierte zum Beispiel, dass man zwar ein Dekontaminationsfahrzeug bekommen habe, aber schon längere Zeit die notwendige Beladung fehle. Der Löschzug Spexard mit 48 Feuerwehrleuten hat im vorigen Jahr insgesamt 120 Hilfe- und Unterstützungseinsätze geleistet. 2009 waren es noch 101. Außer 49 Brandeinsätzen gehörten auch sieben Ölbekämpfungen, 19 Hilfeleistungen, sechs nachbarschaftliche Hilfen, neun Sicherheitswachen und 30 Meldeauslösungen zur Bilanz. Mit einem Sperrradius von 200 Metern und einer mehr als zwölfstündigen Bergungszeit bezeichnete Löschzugführer Martin Horsthemke, einen Gefahrgutunfall auf der Autobahn A 2 als „längsten und gefährlichsten Einsatz“.

Dank und Lob sprach er auch den 63 Angehörigen des Musikzugs aus. Martin Horsthemke freute sich darüber, dass Löschzug und Musikzug eine „tolle Einheit“ bildeten und auch die Jugendgruppen in beiden Einheiten von viel Engagement geprägt seien. Musikzugleiter Jörg Bartonitschek berichtete von 47 öffentlichen Auftritten und 53 Proben. Zu hören sein wird der Musikzug das nächste Mal am Samstag, 26. März, im Haus Müterthies im Rahmen eines Frühlingskonzerts. Beginn ist um 19 Uhr.

Auch Ernennungen, Beförderungen und Ehrungen standen auf der Tagesordnung. Brandinspektor Frank Meiertoberens wurde zum Stellvertretenden Löschzugführer berufen. Erster Gratulant war Volker Müller, der erst kürzlich zum Stellvertretenden Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Gütersloh ernannt worden war. Feuerwehrmann-Anwärter ist Dustin Chabrowski. Feuerwehrmänner im Musikzug sind Lukas Eickhoff, Tobias Groß, Jan Hinzmann, Dominik Niggenaber, Alexander und Maximilian Okrasa, Stefan Settertobulte und Jan Wiemann. Aus dem Löschzug wurden Robert Hollenhorst zum Oberfeuerwehrmann, Manuel Eickhoff zum Unterbrandmeister und Maik Hollenhorst zum Oberbrandmeister befördert.
Eine Sonderauszeichnung in Gold erhielt Norbert Horsthemke für seine 50-jährige Mitgliedschaft. Heinrich Brummel gehört dem Löschzug seit 70 Jahren an. Er war nicht anwesend. Seine Ehrung wird nachgeholt. (Die Glocke vom 21.3.2011)



Letzte Änderung: 20. Juli 2011