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32 feiern Goldkommunion

 
Vor 50 Jahren empfingen sie in der Barackenkirche ihre Erstkommunion, jetzt feierten sie in der St.-Bruder-Konrad-Kirche die Goldkommunion.

Es war kalt, zu kalt für Kniestrümpfe. Dennoch haben die Jungen zur Erstkommunion kurze Hosen und Kniestrümpfe und die Mädchen kurze weiße Kleider getragen. Das war vor 50 Jahren. Jetzt feierten die Spexarder Kommunionkinder aus dem Jahr 1960 ihre Goldkommunion.
Die Organisatoren Dieter Berhorst, Anni Hessbrüggen, geborene
Masjosthusmann, und Manfred Stöhr hatten 60 Goldkommunikanten eingeladen. 32 meldeten sich zu dem Gedenktag an. Messdiener geleiteten die Jubilare am Samstagabend in die St.-Bruder-Konrad-Kirche. Pfarrer Michael Karsten begrüßte sie zum vierten Sonntag der Osterzeit, dem Sonntag des guten Hirten, dem auch die Predigt galt. Gott habe die Goldkommunikanten geführt, im Leben wie im Glauben. In der Heiligen Messe erneuerten sie ihren Glauben an Jesus Christus. Im Jahr 1960 feierten sie das Sakrament der Eucharistie mit Pfarrer Bernhard Schörnig in der Barackenkirche. Die St.-Bruder-Konrad-Kirche wurde erst im Jahr 1974 eingeweiht. Die Vorgängerkirche bestand aus zwei alten Militärbaracken, gekauft von Amerikanern und im Jahr 1946 vom Paderborner Erzbischof Dr. Lorenz Jäger geweiht. Zwei von drei Spexarder Schulen, die die Jubilare damals besuchten, existieren heute ebenfalls nicht mehr: Die Bolte- und die Weweler-Schule. Die Josefschule besteht fort als katholische Grundschule.

Nach der Heiligen Messe speisten die Jubilare in der Varenseller Gaststätte Hesse und tauschten Erinnerungen aus. Einige hatten Fotos mitgebracht. Christa Becker trug noch einmal ihre „Kommunionuhr“ am Handgelenk. Vor 50 Jahren bekamen viele Kinder zur Erstkommunion ihre erste Armbanduhr. Das war ein ganz besonderes Geschenk. Die Jubilare erinnerten sich an feine Taschentücher, Blumentöpfe mit Hortensien und Sammeltassen, die vor einem halben Jahrhundert in der Regel zu dem Anlass verschenkt wurden, neben Gebetbüchern und Rosenkränzen. Gefeiert wurde im häuslichen Rahmen mit Familie und Verwandten.
(Die Glocke vom 29.4.2010)



Letzte Änderung: 9. Juli 2010