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Spexarder Jungschützen sammeln Tannenbäume

 
Packten kräftig mit an: Luca Büst, Mattis Spexard , Frederik Tigges, Simon Westhues (von links) und vorne am Baum Jona Johannhörster.

Nach dem Dreikönigstag begann in Spexard das große Einsammeln der ausgedienten Weihnachtsbäume. Seit 28 Jahren klappern die Jungschützen der Schützenbruderschaft St. Hubertus Spexard die Umgebung ab. In diesem Jahr hatten sich laut Jungschützenmeister Niklas Brüggemann vom Organisationsteam rund 1100 Baumbesitzer online oder auf einem Anrufbeantworter registrieren lassen. „Mit dieser Zahl dürften wir mittlerweile die größte Weihnachtsbaumsammlung im gesamten Stadtgebiet sein“, stellte Niklas Brüggemann nicht ohne Stolz fest. Von 8 Uhr an bis zum frühen Nachmittag grasten 60 Helfer mit 20 Gespannen Straßenzug um Straßenzug ab. Das Spexarder Bauernhaus ist an diesem Tag die Zentrale der Jungschützen. Bei Suppe und weiteren warmen Speisen erwärmten sich die Helfer. Begonnen hatte alles 1994 in kleinem Rahmen vor der eigenen Haustür. Inzwischen ist daraus ein Selbstläufer geworden. Mittlerweile touren die Spexarder durch das gesamte Stadtgebiet. Um den Überblick zu behalten, hat das Orga-Team die Stadt in 14 Bezirke eingeteilt, für die je ein Sammeltrupp zuständig ist. Weil der riesige Baumberg nicht bis Ostern vor dem Bauernhaus liegen kann, greift in Spexard eine spezielle Form der Entsorgung. Ein Häcksler machte aus den Tannen in wenigen Sekunden Brenn- und Kleinholz. Durch Spenden kommen jedes Jahr zwischen 2500 und 3000 Euro zusammen. 2017 fließt der Erlös in das Projekt „Pack die Badehose ein“. Ulrich Franzke und die Arbeiterwohlfahrt ermöglichen Kindern Schwimmkurse, deren Eltern sich das nicht leisten könnten.



Letzte Änderung: 23. November 2017