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Pater Steckling: 40 Jahre priesterliches Wirken

 
Pater Heinz-Wilhelm Steckling stattet seiner Heimatgemeinde Spexard einen Besuch ab. Die Taten des Heiligen Bruder-Konrad (im Hintergrund) spornten den Geistlichen in jungen Jahren an.

Vor fast 40 Jahren im Juli 1974 wurde Pater Wilhelm Steckling in der Bruder-Konrad-Kirche zum Priester geweiht. Seiner Heimatgemeinde Spexard stattet der 1947 geborene Geistliche jetzt einen Besuch ab. Als Missionar ist Steckling für den Orden der Hünfelder Oblaten in Paraguay für die Priesterausbildung zuständig. Der Aufenthalt in Europa führt den Pater noch in das Mutterhaus nach Hessen und zu einer Vortragsreise nach Frankreich, wo Eugen von Mazenod die Missionskongregation gründete. Der Einladung von Vikar Markus Henke war Pater Steckling gerne gefolgt. „Ich komme gerne nach Spexard und habe tolle Erinnerung an meine Heimat.“ Das Jubiläum seiner Priesterweihe wird Steckling wieder in Paraguay erleben. Denn am 1. Juni ist der Urlaub beendet und die Missionarsaufgaben warten wieder in seiner neuen Heimat. Die Priesterweihe in der eigenen Gemeinde-Kirche war am 22. Juli 1974 etwas Besonderes für Wilhelm Steckling und die Spexarder. Denn die neue Pfarrkirche war erst im Mai des gleichen Jahres geweiht worden und eine Priesterweihe wird nur sehr selten in der Heimatgemeinde durchgeführt. „Das war damals eine bewegende Feier“, berichtet Steckling beim Durchschauen der Spexarder Kirchenchronik im Pfarrheim. Der Kirchenchor sang und die Priesterweihe nahm der Bischof Erwin Hecht vom Orden der Oblaten vor. Der war erst drei Tage vor der bis heute einzigen Priesterweihe in Spexard von Papst Paul VI zum Bischof des Bistums Kimberly in der Republik Südafrika ernannt worden.

Der in Spexard aufgewachsene Pater Steckling ging zur Aloysiusschule und wechselte zum Evangelischen Stiftsgymnasium nach Gütersloh. „Das gefiel unserem Pastor Schörnig überhaupt nicht“, erinnert Steckling gerne an den ersten Pastor von Spexard. Die Hünfelder Oblaten begeisterten ihn bereits im jugendlichen Alter. „Die hielten Volksmissionen in Spexard ab und besuchten die Gemeinde und die Häuser der Gläubigen“, erzählt Steckling. „Die Bewegung hat mich begeistert und 1967 bin ich den Orden eingetreten.“ Als junger Missionar ging er 1974 nach Südamerika und war auch 18 Jahre für den Orden in Rom im Einsatz. Seit 2011 ist er wieder in Paraguay, wo er mit der politischen Situation nicht zufrieden ist. Bei Verwandten in Verl untergebracht wird er in der kommenden Woche Ostwestfalen wieder verlassen. Beim vom Spexarder Eine-Welt-Kreis bereiteten Fastenessen im Pfarrheim wurden viele Erinnerungen ausgetauscht.



Letzte Änderung: 12. Oktober 2014