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Heimatabend erfreute Publikum

 
Ulrich Werner, Petra Stelter und Helga Stöhr (von links) brillierten auf der Bühne beim Schwank in zwei Akten.

Der Spexarder Heimatabend ist international geworden. Die Tänzer entführten das Publikum diesmal an zwei Abenden vor rund 400 Gästen im Saal Müterthies-Wittag mit orientalischen Tänzen nach Fernost. Der Schwank in zwei Akten „der missbrauchte Kuckuckskleber“ spielte auf den Kanaren und Schwarzlichttheater vom Balkan und aus Afrika hatte der Schützenthron des Vorjahres parat. Als verzweifelte Hotelbesitzerin Lucia Canara spielte Helga Stöhr wieder eine Paraderolle. Seit der Scheidung geht es mit ihrem Hotel in Playa del Ingles auf Gran Canaria bergab. Der Gerichtsvollzieher Semino Vogel (Ralf Settertobulte) steht täglich vor der Tür und will Geld eintreiben. Der Kuckuckskleber wird vom Hausburschen Paco (Eckhard Westerbarkei) und dem Zimmermädchen Esta (Agnes Koch) tyrannisiert. Das Hotel betritt er nur noch mit der Polizistin Nueva Mendossa (Mechthild Stükerjürgen). Als dann ein Mahnbescheid der Bank vorliegt, ist das Hotel nicht mehr zu retten. Die Summe kann die Hotelbesitzerin unmöglich auftreiben. Die einzige Rettung in Augen von Sofia wäre der Schreinermeister Mario Paso (Ulrich Werner), der Lucia umwirbt. Doch sie lehnt ab. Sie ist sicher, dass Mario mehr erwartet als die finanzielle Unterstützung. Lucia kann jedoch für Männer keine Gefühle mehr freimachen. Ihr Mann war Alkoholiker und hat sie und die Kinder geschlagen. Als der Gerichtsvollzieher mit dem Vollstreckungsbescheid für die Zwangsversteigerung vor der Tür steht, geschieht etwas Außergewöhnliches. Durch Erforschung von Paco erfuhr dieser, dass in Vollstreckungsbescheid bis zu einem Jahr in Ruhe gesetzt werden kann. Aber allen ist klar, dass Semino, dem übel zugespielt wurde, dazu niemals bereit ist. Lucia umgarnt den Gerichtsvollzieher. Diese willigt gerne ein und das Hotel ist gerettet. Am Ende finden Lucia und Mario doch noch zusammen und das Happyend ist in doppelter Hinsicht perfekt. Die neunzig Minuten standen unter der Leitung von Maria Kötter und waren wieder einmal beste Unterhaltung.

 
Die Showeinlage der Throngesellschaft 2013 / 2014 ließ ihre Majestät Friedhelm Stüker beim Tanz unter Schwarzlicht über der Bühne schweben.

Die tänzerische Einlage boten die Kinder des Sportverein Spexard. Die orientalischen Tänze waren von Übungsleiterin Martina Krause mit der Gruppe „Jelly-Belly-Dancing-Girls“ einstudiert worden. Das Publikum geizte nicht mit Applaus als die indischen Schleier ferne Winde nach Ostwestfalen brachten. Wie drei Gladiatoren betraten bei absoluter Dunkelheit der im Sommer abgelöste Schützenkönig Friedhelm Stüker und seine Thronherren Dirk und Volker Drücker die Bühne und zeigten ihre tollkühnen und akrobatischen Darbietungen. Der Rest des Hofstaats zeigte sich später als Flamingoherde in Afrika und ließ die Puppen bei nationalen - und internationalen Musikstücken bei der Showeinlage „Tierisch gut“ tanzen.



Letzte Änderung: 23. Juni 2015