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Gedenkfeier zum Volkstrauertag

 
Die Ansprache zum Volkstrauertag hielt in diesem Jahr Walter Bartonitschek.

Jedes Jahr findet zwei Sonntage vor dem ersten Adventssonntag in Deutschland der Volktrauertag steht. Die Feierstunde in Spexard wird seit der Einweihung des Ehrenmals im Jahre 1926 abgehalten. In diesem Jahr sprach Walter Bartonitschek zu den Bürgern und den Vertretern der ortsansässigen Vereine und den Landmannschaften der Ostpreußen und Schlesier. „In keinem Land der Welt ist der Heldenbegriff so missbraucht worden wie in Deutschland. Tapferkeit und Heldenmut und Vaterlandstreue des untergegangenen Kaiserreiches bestimmten in den Anfangsjahren das Gedenken an die Kriegsopfer. Viele glaubten noch an die Parolen vom Heldentot und die Dolchstoßlegende“, erinnerte Bartonitschek an die Zeit in denen die Kriegerdenkmäler mit patriotischen Innenschriften in den 1920er Jahren entstanden. „Sie starben damit wir Leben“ ist in Spexard zu lesen. „Es sollte Trost gespendet werden für die Mütter und Witwen mit Kindern, die ohne Söhne, Männer und Väter waren. Trauer und Leid sollten erträglicher werden. Heldenhaft und tapfer sind die Männer für das Vaterland gefallen hieß es in jener Zeit“, so Bartonitschek, der von zwei Schicksalen getöteter Soldaten aus beiden Weltkriegen berichtete.

Den 2. Weltkrieg verurteilte er als größtes Verbrechen an die Menschheit. Die Dimensionen dieses Krieges waren ungeheuerlich und fast keine Familie in Deutschland blieb bei 6 Millionen Deutschen verschont. Der Krieg ist immer die schlechteste Alternative zum Ertragen von Unrecht. „Am Volkstrauertag kommen wir zusammen damit so etwas nicht wieder geschieht. Bei den aktuellen Kriegen wollen wir hoffen, dass sich die Geschichte nicht wiederholt“, forderte Bartonitschek in seiner beeindruckenden Ansprache zum Frieden auf. Zum Abschluss spielte der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr die Nationalhymne und der Kranz der Stadt Gütersloh wurde niedergelegt.



Letzte Änderung: 20. November 2025