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KFD Karneval: Dick und Doof sind zurück

 
Ein Tänzchen zu dem Lied „Despacito“ wagten Kerstin Westhoff (links) und Vikar Markus Henke. Sie waren als „Dick und Doof“ verkleidet.

Zurück auf der Bühne: Dick und Doof – das berühmteste Film-Duo aller Zeiten. Die Hommage an das erfolgreiche Komiker-Duo erntete beim Karneval der katholischen Frauen St. Bruder Konrad in Spexard mehrere donnernde Raketen. Ab 1921 drehten Oliver Hardy und Stan Laurel, so die Originale, 106 Filme und sangen das Lied »Shine on Harvest Moon«. Vikar und Kfd-Präses Markus Henke war in die Rolle des »Dick« geschlüpft und sang auch. »Doof«-Darstellerin und Tänzerin war Kerstin Westhoff. Beide verkörperten ihre Rollen großartig. Der Programmpunkt, einer von zwölf, zählte zu den Höhepunkten des vierstündigen Karnevalsprogramms im Spexarder Bauernhaus. An Weiberfastnacht konnte Vorsitzende Rita Kordwittenborg mehr als 100 bunt kostümierte Frauen dort begrüßen. Am nächsten Abend waren auch Männer dabei. Einmal mehr ist es den Damen gelungen, das Publikum mit humorvollen Sketchen, originellen Tänzen und treffendem Live-Gesang zu begeistern. Und die DJ’s Michael Strieker und Hannes Hollenhorst rissen Teufelchen und Prinzessin, Indianer-Squaw und Gartenzwerg mit beliebten Partyhits und Karnevalsliedern von den Stühlen. Am Ende, nach dem Männertanz der ehemaligen Spexarder Throngemeinschaft 2016/2017, stürmten sie die Bühne, um selber zu tanzen. Die männlichen Bühnengäste hatten mit Simone Purkhart einen »Pilotentanz« einstudiert. Die Frauen, geleitet von Gabi Mitschke, tanzten zum »Bruttosozialprodukt« von Geier Sturzflug.

 
Dr. Specht (Maria Kötter) behandelt in der Spexard-Klinik eine Schönheit mit Hut (Petra Stelter).

Die Tanzgruppe vom Sportverein Spexard, trainiert von Linda Uhr und Sophie Wittig, startete die Programmfolge. »Die Mäusetanzgruppe ist zu Tanzgirls herangewachsen«, kommentierte Moderatorin Katrin Westhoff im feschen Clown-Kostüm. Ein glänzendes Debüt in der Bütt gab Kerstin Krebs. Die Spexarderin findet es blöd, »dass wir heutzutage in einer Gesellschaft leben, in der der BMI (Body-Maß-Index) wichtiger ist als der IQ (Intelligenzquotient)«. Auch Tina Exner, schon viele Jahre als Tänzerin dabei, hatte einen großartigen ersten Solo-Auftritt: Live sang sie »Deine himmelblauen Augen« von Anna-Maria Zimmermann und den Beatrice-Egli-Song »Wir leben laut«. Vorher hatte sie ihr Lampenfieber mit einigen Schnäpschen gemildert. Früher gab’s die Schwarzwaldklinik, in Spexard gibt’s die Spexard-Klinik. Dr. Specht (Maria Kötter) behandelt nur besondere Fälle. Petra Stelter verkörperte die verschiedenen Patienten – alle konnten blitzartig geheilt werden. Frisch zurück »von Einkaufstour auf Kö«, glänzten Anja Kahlert und Karin Stüker als Tamara und Irina aus Russland. »Wir lieben nicht deutschen Mann, ist unromantisch«, gaben sie zum Besten. Die GroKo hat beschlossen: Jeder, der Geld verdient, muss zwei Rentner versorgen. Eine wunderbare Satire auf den Generationenvertrag gelang Karin Stüker als gut situierter Single mit den Rentnerinnen Anja Kahlert, Kerstin Krebs und der zur Hausgeburt geschickten Karin Drücker. Urgestein Helga Stöhr kam in diesem Jahr nicht aus dem Altersheim. Sie war mit Ehemann Egon auf Kreuzfahrt und gab in der Bütt pikante Details preis.
(Westfalenblatt vom 10.2.2018)



Letzte Änderung: 26. März 2019