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Jahresbilanz der Spexarder Feuerwehr

 
Geehrte und Gratulanten, von links: Marius Eickhoff (stellvertretender Löschzugführer), Helmut Coesfeld, Joachim Koch, Rudi Tiesbohnenkamp, Henning Schulz, Otto Grochtmann, Alexander Füller und Ehrenmitglied Maria Unger.

206 Einsätze sind auch für die viel Arbeit gewohnten 49 aktiven Mitglieder des Löschzuges Spexard eine ungewöhnlich hohe Zahl. An den Unfall Mitte Oktober auf der Raststätte Gütersloh erinnerte sich bei Jahresversammlung im Spexarder Bauernhaus noch jeder. Ein Autofahrer war in suizidaler Absicht unter einen abgestellten Gastransporter gerast. Löschzugführer Andreas Füller: »In Folge der Totalsperrung der A 2 und des damit verbundenen Rückstaus kam es zu zwei Folgeunfällen. In dieser Nacht kamen insgesamt drei Personen ums Leben.« An diesem Abend erfuhren so auch Bürgermeister Henning Schulz, Ehrenmitglied Maria Unger und Branddirektor Joachim Koch, wie belastend solche Einsätze sein können. In ihren Reden lobten sie unter anderem das ehrenamtliche Engagement des Musikzuges und der Ehrenabteilung.

 
Dank einer Spende der Sparkasse Gütersloh ist die rote Seite der Spexarder Feuerwehrfahne restauriert worden. Von links: Marius Eickhoff, Norbert Brinkrolf und Stefan Pott (Geschäftsstellenleiter Spexard).

Rund um die Uhr haben die Feuerwehrfrauen und -männer des Löschzuges Spexard im Vorjahr die unterschiedlichsten Notfallsituationen gemeistert. Über Spexard hinaus umfasst ihr Zuständigkeitsbereich auch Teile der Orte Sundern und Kattenstroth sowie einen Teilbereich der A2. Neben 54 Brandeinsätzen galt es auch 71 Hilfeleistungen, vier Einsätze in Sürenheide, 54 Sicherheitswachen und 21 Sonderfahrzeugeinsätze zu erledigen. Ob Brände, Ölspurbeseitigungen, Auslösungen von Brandmeldeanlagen, Erste-Hilfe- Einsätze oder eine Erweiterung der Notunterkunft in der Spexarder Sporthalle, die Spexarder Feuerwehr war vielseitig und höchst aktiv engagiert. Zusätzlich haben sich die Einsatzkräfte in ihrer Freizeit fort- und weitergebildet, Brandsicherheitswachen sowie Brandschutz-Erziehungen in den Kindergärten durchgeführt und gemeinsam mit den Kameraden und Freunden des 59 Mitglieder starken Musikzuges Stunden der Geselligkeit und Freude erlebt. Eine Arbeitsgruppe beschäftigt sich seit dem Vorjahr mit der gewünschten Ausrüstung eines rund 570 000 €Euro teuren Rüstwagens.
Aber nicht nur Einsatzzahlen, sondern auch Ernennungen, Beförderungen und Ehrungen wurden mit Spannung erwartet. So wurden Michael Steinkamp zum Feuerwehrmann-Anwärter, Alyssa Spreyer zu Feuerwehrfrau-Anwärterin, Nils Meiertoberens, Sebastian Brandt, Dieter Hock, Michael Jennrich und Niklas Reimer zu Feuerwehrmännern ernannt. Die Abzeichen des Oberfeuerwehrmannes trägt ab sofort Sergej Schanbacher, Dennis Degener wurde zum Unterbrandmeister befördert. Mail Hollenhorst ist seit Freitag Hauptbrandmeister. Für 50 Jahre Dienst in der Feuerwehr wurden Helmut Coesfeld, Otto Grochtmann und Rudi Tiesbohnenkamp geehrt.
(Westfalenblatt vom 7.3.2016)



Letzte Änderung: 18. Mai 2017