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Martin Weweler ist Missionar auf Zeit

 
Pfarrer Michael Karsten gabe Martin Weweler (rechts) den Reisesegen.

In einem feierlichen Gottesdienst wurde Martin Weweler mit dem Reisesegen von Pfarrer Michael Karsten und den besten Wünschen der Bruder-Konrad-Gemeinde aus Spexard verabschiedet.
Am Freitag, 7. September 2007, startete Weweler als Missionar für ein Jahr nach Paraguay in die Hauptstadt Asunción.

Martin Weweler ist einer von vier Frauen und sechs Männer, die Deutschland für ein Jahr verlassen haben, um in Osteuropa, Südamerika oder Afrika als „Missionar auf Zeit“ (MAZ) zu leben und zu arbeiten.
Rumänien, Kenia, Argentinien, Bolivien, Brasilien und Paraguay sind die Einsatzorte der zehn neuen MAZler aus dem Erzbistum Paderborn. Vor Ort werden sie zusammen mit Ordensleuten in einem pastoralen oder sozialen Projekt der Kirche mitarbeiten. Zu den im MAZ-Projekt engagierten Orden, die auch für die Vorbereitung der jungen Leute auf ihren Einsatz im Ausland zuständig sind, zählen unter anderem die Steyler Missionare, die Redemptoristen oder die Missionsschwestern vom Kostbaren Blut aus Neuenbeken. Wie die MAZler selbst berichteten, war diese Vorbereitung äußerst gründlich: insgesamt zwei Monate an Seminaren und Praktika haben einige von ihnen im Verlauf des vergangenen Jahres absolviert.

 
Aufbruch in ein spannendes Jahr: Weihbischof König (ganz rechts; mit dem Leiter des Referates Mission-Entwicklung-Frieden Ulrich Klauke, 2.v.r.) hat 10 "Missionare auf Zeit" aus dem Erzbistum Paderborn ausgesandt.

Nach der Motivation für diesen Schritt gefragt nannten die meisten den Wunsch, nach Abitur oder Abschluss einer Ausbildung ins Ausland zu gehen. Bei vielen trifft dieser Wunsch mit einem langjährigen Engagement in der Kirche zusammen. Bei einigen hatte ein ehemaliger Missionar auf Zeit im Familien- oder Freundeskreis das Interesse an dieser Möglichkeit geweckt. Wieder andere können sich eine berufliche Zukunft in der Entwicklungshilfe vorstellen und entschieden sich vor diesem Hintergrund für das Auslandsjahr.
Besonders herzlich hieß Weihbischof König Herberth Gomes Ferreira in der Runde willkommen. Der 29jährige Brasilianer ist der erste MAZler im Erzbistum Paderborn, der den umgekehrten Weg geht und ein Jahr in Deutschland verbringen wird. Von August 2007 bis Juli 2008 wird er als Praktikant im Lorenz-Jaeger-Haus in Olpe tätig sein. Die Einrichtung in Trägerschaft der katholischen Kirchengemeinde St. Martinus ist eine Jugendfreizeitstätte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit.
Alle künftigen MAZler erhielten aus den Händen von Weihbischof König einen Scheck für den Auslandsaufenthalt, mit dem die meisten der anfallenden Kosten für den Auslandsaufenthalt abgedeckt werden können. Dazu zählen etwa die Kosten für den Flug sowie notwendige Impfungen. Mit einem Segen verabschiedete der Weihbischof die jungen Erwachsenen in die spannende Zeit, die nun vor ihnen liegt.

Mehr Informationen über den Einsatz von Martin Weweler in Paraguay finden Sie in seinem Online-Tagebuch: www.maz-in-paraguay.blogspot.com .

Stichwort „Missionar auf Zeit“

Bereits seit über zwanzig Jahren unterstützt das Erzbistum Paderborn junge Leute, die als Missionare auf Zeit ein Jahr im Ausland verbringen wollen. Junge Männer können über diesen Weg ihren Zivildienst leisten, Universitäten und Fachhochschulen erkennen den Auslandsaufenthalt bisweilen als Praktikum an. Wer in der Gemeinde- und Jugendarbeit im Erzbistum Paderborn engagiert ist, hat gute Chancen, unter den bis zu 500 Bewerbungen pro Jahr ausgewählt zu werden. Das Referat Mission-Entwicklung-Frieden im Erzbischöflichen Generalvikariat bereitet jährlich etwa 40 katholische junge Männer und Frauen nach der Schulzeit oder einer beruflicher Ausbildung auf ihren Einsatz im Ausland vor.



Letzte Änderung: 5. November 2007