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Mit Trauer musste der Heimatverein Spexard die Nachricht vom Tod seines Ehrenmitgliedes Hanspeter Liman entgegennehmen. Seit der Eröffnung des Spexarder Bauernhauses im Januar 1995 hatte er als Hausmeister die Reservierungen entgegengenommen, Veranstaltungen vorbereitet und in liebevoller Weise begleitet.
Am 31. März 1946 wurde in Spexard die erste Kirche geweiht. Das Jubiläum der Kirchweihe von St. Bruder-Konrad jährt sich damit zum 75. Mal. Der Erzbischof von Paderborn, Dr. Lorenz Kardinal Jäger, nahm die erste Kirchweihe nach dem 2. Weltkrieg in die Diözese vor und weihte das Gotteshaus dem Bauernsohn und Kapuzinerbruder Konrad von Parzham. Der damals höchste Würdenträger des Paderborner Sprengels wurde von der Pankratiuskirche mit einem Landauer abgeholt. In Gütersloh hatte Dr. Jäger zuvor die heilige Firmung gespendet. Eine berittene Abordnung des Reitervereins Sundern-Spexard begleitete ihn. Die Gemeinde wartete an der neuen Kirche auf den hohen Besuch. Ab dem Spexarder Krug war der Weg bis zur Kirche mit Fahnen und Girlanden geschmückt. „Es war ein herrlicher sonniger Frühlingstag, wie zu einem solchen Fest geschaffen“, so steht es in der Gemeindechronik. Die Kommunionkinder und Schüler bildeten ein Spalier mit selbstgemachten Bögen und Blumen. Der Baldachin, den die Spexarder von der Muttergemeinde St. Pankratius ausgeliehen hatten, stand für den Erzbischof bereit. Der Erzbischof umschritt den Kirchbau und klopfte mit seinem Hirtenstab an das verschlossene Portal der Kirche. Er betrat als erster die Kirche, die noch leer wirkte, weil die Kirchenbänke später ihren Platz im Sakralraum fanden. Die Festgemeinde folgte dem Würdenträger und seinen priesterlichen Begleitern in das Gotteshaus. Der Erzbischof war zum Mittagstisch beim Bauern Anton Coesfeld eingeladen. Ein kurzer Fußmarsch führte ihn dorthin. Nachmittags kehrte er bei Familie Alois Altenkord ein.
Die Historie des Gotteshauses in Spexard begann am 24. März 1935 mit der Gründung eines Kirchbauvereins. Ein Grundstück an der heutigen Bruder-Konrad-Straße stellte Elisabeth Stüker zur Verfügung. Zum Bau einer ersten Kirche kam es erst elf Jahre später, weil die Muttergemeinde St. Pankratius die Unterstützung verweigerte. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Weg zur Pankratius-Kirche immer gefährlicher. Mit großen Mühen gelang es in der Sperrholzfabrik Feuerborn einen Betriebsraum herzurichten, in dem ab dem ersten Advent 1944 sonntags die heilige Messe gelesen wurde. Jeden Dienstag und Freitag fand der Gottesdienst im Spexarder Krug statt. Am Fest Christi Himmelfahrt 1945, berief Pfarrer Siegfried Hofius aus der Pfarrei St. Pankratius eine Versammlung ein. Der Beschluss eine eigene Kirche in Spexard zu erbauen wurde gefasst und mit dem Bau wurde begonnen. Hermann Feuerborn und Alois Altenkord konnten durch intensive Verhandlungen zwei alte Militärbaracken erwerben. Maurer, unter ihnen Wilhelm Steckling und Heinrich Franzbohnenkamp, begannen mit dem Bau der Grundmauern. Mehrere Bauern transportierten die Ziegelsteine mit Pferdefuhrwerken vom Gütersloher Hartsteinwerk zur Baustelle. Viele freiwillige Helfer brachen die Baracke an der Verler Straße ab und bauten sie nach kurzer Zeit wieder auf. Die Chronik der Gemeinde erwähnt in diesem Zusammenhang besonders die Verdienste des Zimmermanns Ferdinand Pollmeier. Große Schwierigkeiten bereitete den Aktiven die Beschaffung von Baumaterialien. Selbst für gutes Geld waren sie nicht erhältlich. Doch die Gemeindemitglieder bewiesen einen starken Opfergeist. Jeder stiftete das, was er über hatte und nach knapp einem Jahr Bauzeit war die im Volksmund genannte Barackenkirche erstellt, die 1973 durch einen Neubau ersetzt wurde.
Die Veröffentlichung und Übersetzung der Chronik des ersten Vereins in Spexard und einer Auflistung aller Kriegsteilnehmer auf www.spexard.de im Menü „Geschichte“ ist ein weiterer Beitrag der Geschichtswerkstatt des Heimatvereins. Für die Geschichte des Vereins und der Gemeinde ist die geführte Chronik von großer Bedeutung, weil sie das soziale Leben nach dem Ende des 1. Weltkrieges bis 1945 darstellt. Die Kriegerkameradschaft Spexard hat sich 2013 aufgelöst. Die 1. Chronik endet 1962. Zwei weitere Protokollbücher sind bis zur Vereinsauflösung geführt und sind ein wertvolles Dokument eines Vereins von der Gründung bis zur Auflösung.
Die Gründung 1919 erfolgte nach dem 1. Weltkrieg. Die Mitglieder der ersten Stunden setzten sich viele Jahrzehnte für die Soldatenwitwen beider Weltkriege ein und zahlten Kriegsheimkehrern eine Starthilfe aus. Es wurden Feste veranstaltet und Theater für den guten Zweck gespielt. Frieden zu Hause finden, dass wollten nach dem Ende des 1. Weltkriegs die Männer Spexards, die an den Fronten gedient hatten. Sie waren Teile einer geschlagenen Armee. Das Kaiserreich war zu Ende. Zwei Millionen waren nicht heimgekehrt und ihre Gräber waren außerhalb der Reichsgrenzen. Hunger und Not waren Alltag in dieser Zeit. Die Geschichte des Vereins begann am Himmelfahrtstag des Jahres 1919. Die heimgekehrten Soldaten waren froh, wieder in der Heimat zu sein. Überall im Kreis Wiedenbrück waren Heimkehrfeiern und Fest abgehalten worden. Eine Gemeinde wollte die andere übertreffen. Nur in Spexard fanden diese Feiern nicht statt. Kein Willkommensgruß und keine geschmückten Straßen. Die Kriegsteilnehmer wollten sich damit nicht abfinden, trafen sich im Spexarder Krug, gründeten einen Festausschuss und organisierten ein Fest für alle Bürger. Es war das erste Spexarder Fest seit Menschengedenken heißt es in der Vereinschronik. Die Hälfte des Überschusses wurde an die Witwen der verstorbenen Soldaten verteilt und bei einem weiteren Treffen ein Verein gegründet. Vorsitzender wurde August Tiesbohnenkamp. Ziel und Zweck des Vereins war die Pflege der Geselligkeit und die Vertretung der Interessen der Kriegsteilnehmer und Hinterbliebenen der Gemeinde Spexard. Das Kriegerdenkmal wurde aus Vereinsmitteln und ohne öffentliche Mittel finanziert und 1926 unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit eingeweiht.
Der Heimatverein ist auf der Suche nach weiteren Fotos des Kriegervereins und aus der Zeit des 1. Weltkrieges. Infos dazu bitte an heimatverein@spexard.de .
Der SV Spexard hat Gutscheine im Wert von 40.000 Euro an seine Mitglieder herausgegeben und die heimische Gastronomie damit unterstützt. Mit dem Spexarder Pizzahaus, Restaurant Ilias, Hellweg Steaks und mehr, Restaurant Waldklause, Gaststätte Hesse und dem Gasthaus Roggenkamp nahmen sechs Gastronomiebetriebe an der Aktion teil. An die insgesamt 2.500 Mitgliedern des SV Spexard wurden 1.600 Gutscheine zu je 25 Euro ausgegeben.
Die Jahreshauptversammlung des SV Spexard musste wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Auf die Ehrung der langjährigen Mitglieder wollte der Vorstand der „Spechte“ aber nicht verzichten. Die Ehrenurkunde für 60-jährige Mitgliedschaft überbrachte Vorsitzender Volker Stickling dem Jubilar Günter Schröder persönlich nach Rietberg. Der gebürtige Spexarder trat 1961 den Rot-Weißen bei und war als aktiver Fußballer aktiv. Den Altherrenfußballern ist Günter Schröder heute noch eng verbunden. „Ich hoffe, dass wir bald wieder Spiele auf dem Rasen live verfolgen können“, freut sich der Rietberger auf den nächsten Besuch der SVS-Sportstätten an der Bruder-Konrad-Straße. Als Günter Schröder vor 60 Jahren dem SV Spexard beitrat wurde auf dem Sportplatz Am Hüttenbrink gespielt und der heute größte Sportverein der Stadt Gütersloh hatte 120 Mitglieder. Zehn Jahre später hatte der Verein sein Domizil an der Josefschule bezogen und die Mitgliederentwicklung hatte sich deutlich auf 381 erhöht. Vor 50 Jahren traten Harald Blomberg, Ulrich de Carnèe, Joseph Diekhaus, Walburga Feldhans, Helmut Lange, Eckhard Mierau und Martin Wittkamp dem Verein bei. Seit 40 Jahren gehören Helene Adrian, Silvia Bettenworth, Birgit Bieler, Volker Blomberg, Gisela Drücker, Marlies Drücker, Ursula Drücker, Eva Jacobfeuerborn, Magdalene Leiwesmeier, Rolf Nagel, Rainer Oestersötebier, Annegret Schalück, Manfred Schüppen, Almut Spexard, Manfred Unger und Ulrich Werner dem Verein an. Seit 25 Jahren halten Petra Beulig, Alexej Butov, Doris Chabrowski, Michael Delker, Ulrike Diekmeyer, Simon Hecker, Jens Klingebiel, Walter Lenk, Alexander Lewike, Alexander Nolting, Felix Nolting, Jochen Sandjohann, Johann Schulte-Tickmann und Gabriele Wittenbrink dem SVS die Treue. Zurück |
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